von Paul Kautz,

Videospiele und die Umwelt

Videospiele und Umweltschutz - das sind zwei Stichworte, die nur selten gemeinsam in einem Satz vorkommen. Der Downloadspiele-Anbieter Big Fish Games hat eine Infografik zusammengestellt, auf der übersichtlich sehr interessante Fakten verbreitet werden, die selbst Recycling-Verächtern zumindest eine hochgezogene Augenbraue wert sein sollten. Ein Beispiel: Würden sämtliche jemals produzierten Call-of-Duty-Spiele lediglich zum Download anstelle in einer Plastik-Verpackung angeboten werden, hätte das auf die Umwelt den gleichen Effekt, als würde man 20.131 Autos von den Straßen nehmen - ein Jahr lang. Es stellt sich natürlich die Frage, ob das sicher nicht ganz selbstlos handelnde Unternehmen auch die Umwelt-Risiken von großen Serverfarmen eingerechnet hat, aber auch ohne diese Hintergedanken sind die Informationen wertvoll.
Quelle: Big Fish Games

Kommentare

Kajetan schrieb am
Wizz hat geschrieben:Das die Geräte 40+ Jahre später immernoch fast unverändert und nur mäßig gewartet rumstehen, obwohl längst technisch überholt steht auf einem anderen Blatt und sollte auf keinen Fall vorkommen.
Ist aber vorgekommen. Und weisst Du warum? Weil die Betreibergesellschaften sonst einen derartigen Aufwand betreiben müssten, dass der Strom aus AKWs wirtschaftlich nicht mehr tragbar wäre. Also hat man es einfach gelassen.
Kernkraft ist, wenn man sie entsprechend sicher betreiben möchte, schlichtweg nicht bezahlbar.
Wizz schrieb am
Ich fürchte zwar wir reden aneinander vorbei und ich bin mir ziemlich sicher dass du mich ohnehin nicht ernst nimmst aber gut! =P
Kajetan hat geschrieben:
Wizz hat geschrieben:Aber regenerative Energien sind nicht wirklich "unbegrenzt", sie sind es höchstens in Hinsicht auf ihre Laufzeit, nicht was ihre Kapazitäten betrifft.
Die Kapazitäten regenerativer Energiequellen sind so groß, dass es auf absehbare Zeit keine anderen Energiequellen benötigt. Aber es braucht eben Zeit, bis man diese Potentiale erschlossen hat. Bis dahin muss man eben noch Kohlekraftwerke und ähnliches ertragen. Auch das eine oder andere AKW, welches noch auf der Welt herumsteht und nicht auf Knopfdruck verschwinden kann.
In absehbarer Zeit wie ich selbst schon gesagt habe. Das ändert nix daran dass sie begrenzt sind.
Einen exponentiell steigenden Energiebedarf können sie selbst voll erschlossen nicht ewig decken.
Wind- und Solarparks brauchen viel Platz uns sind Witterungsabhängig.
Für Solarpanel ist Platz auf jedem Hausdach. Windparks stellt man ins Meer. Dann haben wir noch nutzbare Gezeitenenergie, wir haben Geothermie, wir haben Wasserkraft und wir haben das große, noch kaum ausgeschöpfte Potential entsprechender Baustoffe und Bauweisen, welche den Energiebedarf drastisch senken können. Und wir haben noch nicht einmal ansatzweise damit angefangen mit dezentralen Stromnetzen zu arbeiten, in denen eine Unzahl kleiner Generatoren den Energiebedarf decken und Lastspitzen und Bedarfsspitzen entsprechend verteilt werden können.
Man kann Windparks auch nicht einfach überall irgendwo ins Meer stellen und gut.
Und die Anbringungsorte um Solarpanel nutzbringend anzubringen sind ebenfalls nicht unlimitiert.
Selbstverständlich gibt es aber in beiden Punkten noch enormes ungenutztes Potential.
Das Hauptproblem der beiden Energiequellen ist momentan, dass unsere Energienetze nicht darauf ausgelegt sind diese "periodischen" Speisungsarten sinnvoll zu nutzen bzw und das ist viel wichtiger, die Überschüsse...
brent schrieb am
Kajetan hat geschrieben:
Auch die Wasserkraft und Bioenergie und Geothermie sind keine Allheilmittel.
Sind sie aber. Lass Dir von niemand etwas anderes einreden.
Bild
Kajetan schrieb am
Wizz hat geschrieben:Aber regenerative Energien sind nicht wirklich "unbegrenzt", sie sind es höchstens in Hinsicht auf ihre Laufzeit, nicht was ihre Kapazitäten betrifft.
Die Kapazitäten regenerativer Energiequellen sind so groß, dass es auf absehbare Zeit keine anderen Energiequellen benötigt. Aber es braucht eben Zeit, bis man diese Potentiale erschlossen hat. Bis dahin muss man eben noch Kohlekraftwerke und ähnliches ertragen. Auch das eine oder andere AKW, welches noch auf der Welt herumsteht und nicht auf Knopfdruck verschwinden kann.
Wind- und Solarparks brauchen viel Platz uns sind Witterungsabhängig.
Für Solarpanel ist Platz auf jedem Hausdach. Windparks stellt man ins Meer. Dann haben wir noch nutzbare Gezeitenenergie, wir haben Geothermie, wir haben Wasserkraft und wir haben das große, noch kaum ausgeschöpfte Potential entsprechender Baustoffe und Bauweisen, welche den Energiebedarf drastisch senken können. Und wir haben noch nicht einmal ansatzweise damit angefangen mit dezentralen Stromnetzen zu arbeiten, in denen eine Unzahl kleiner Generatoren den Energiebedarf decken und Lastspitzen und Bedarfsspitzen entsprechend verteilt werden können.
Auch die Wasserkraft und Bioenergie und Geothermie sind keine Allheilmittel.
Sind sie aber. Lass Dir von niemand etwas anderes einreden.
Stellt euch einfach mal vor wenn wirklich alle Autos aufeinmal auf Elektromotoren umgestellt werden. Der Strom muss auch irgendwoher kommen.
Auf "einmal" wird gar nix umgestellt. Bleib realistisch :)
Alles was ich sagen wollte ist folgendes: ich finde den Trend die Kernkraft als böses Teufelswerk zu verschreien wie das momentan der Fall ist falsch.
Das ist kein Trend, sondern eine aus diversen Erfahrungen und Überlegungen gewonnene Erkenntnis. Dass Du hier von "Trend" sprichst, zeigt nur, wie wenig Du eigentlich von diesem Themenkomplex verstanden hast.
Ja wir sind noch nicht bereit mit diesen Kräften sicher umzugehen. Umso mehr ein grund zu forschen.
Forschen ist ok. Aber...
Wizz schrieb am
Kajetan hat geschrieben:
Wizz hat geschrieben:Was genau wurde deiner Meinung nach widerlegt?
Dass ohne Kernkraft die Lichter ausgehen, dass Kernkraft wichtig sei für die Zukunft der Welt, usw. usf.
Kernkraft ist nach dem heutigen Wissensstand eine Sackgasse. In Punkto Verfügbarkeit von Kernbrennstoffen nicht besser als Kohle und andere Energiequellen, wo Rohstoffe als Energieträger verbraucht werden. In Punkto Umweltgefährdung einsame Spitze. Niemand braucht Kernkraft ausser den Firmen, die in Kernkraft investiert haben. Und selbst die haben mittlerweile sehr schnell gelernt und versuchen nun mit Mammutprojekten wie Desertec an massive Steuerhilfen zu kommen. Kernkraft ist Vergangenheit!
Das ist so nicht richtig, zumindest was Kernfusionsreaktoren betrifft. Uns fehlen schlicht noch die technischen Möglichkeiten um die notwendigen Plasmatemperaturen zu halten die notwendig sind um effizientere Elemente als Deuterium und Tritium verwenden zu können.
Kernfusion ist und bleibt die wohl größte bekannte Energiequelle des Universums.
Allein die Tatsache das wir stolz die Solarenergie als eine der am meisten genutzen regenerativen umweltschonenden Energie aufführen ist Beweis genug, immerhin ist diese nix anderes als ein minimales Nebenprodukt des größten Kernfusionsreaktors (der Sonne) in Reichweite.
Das mit dem wir heute rumpfuschen ist nix als ein banaler Vorgeschmack auf die Dinge die in weiterer Zukunft möglich wären.
Ich wollte übrigens auch nicht darauf hinaus dass die Verwendung von regenerativen Energiequellen grundsätzlich falsch oder eine Zeitverschwendung wäre, momentan haben wir noch lange nicht den technischen Stand erreicht um Kernfusion zu kontrollieren.
Wie das beliebte Beispiel Fukushima zeigt sind wir ja noch nichtmal in der Lage mit der in jeder Hinsicht ineffizienteren Kernspaltung sicher umzugehen.
Ja der momentane globale Energiebedarf lässt sich auch ohne Atomkraftwerke decken. Und das wird auch die nächsten Jahre so bleiben.
Ja das ist die Zukunft......
schrieb am