Allgemein
30.11.2012 10:38, Julian Dasgupta

Gilbert über alte Rechte & Genre-Evolution

Vor genau einem Monat hatte Disney die Übernahme von LucasArts verkündet. Mit dem Zukauf, den sich der Medienkonzern vier Mrd. Dollar kosten lässt, hatte man insbesondere die Rechte an Star Wars im Visier und kündigte gleich mal Episode VII für 2015 an.

In einem Interview mit PCGamer lässt Ron Gilbert durchblicken, dass er sicherlich nichts dagegen hätte, die Rechte an seinen Oldies Maniac Mansion und The Secret of Monkey Island zu besitzen. Das sei bis dato nie ein Thema gewesen, schließlich hatte er die Spiele ja bei LucasFilm Games entwickelt. Jetzt, da LucasArts aber zu einem anderen Unternehmen gehört, fühle sich das etwas merkwürdig an, so der Mann, der derzeit bei Double Fine an The Cave werkelt.

"I would find it hard to believe that Disney would do anything with them, just because I think they just have a lot more important things that will make them a lot more money. Star Wars, for example, just to throw out one thing.

And they’ve even said—even when they announced this thing—they said they’re really focused on mobile games. They’re just not doing PC games, they’re not doing console games, it’s just not their focus. So, I kind of don’t think they’re really going to do anything, and I think this probably wasn’t even on their radar when they bought Lucasfilm either."

Gilbert schließt nicht aus, dass er irgendwann mal probieren wird, das Geld zusammenzukratzen und zu versuchen, die Rechte zu erwerben. Mit einem Erfolg rechne er allerdings nicht. Disney habe das Geld nicht nötig und sei auch generell eine Firma, die Marken einfach horte. Bei allen anderen Unternehmen hätte er mehr Hoffnung.

"Adventures sind massenmarkttauglich"

Gilbert kommt auch auf den Erfolg von The Walking Dead (TWD) von Telltale zu sprechen in einer Art und Weise, die dem einen oder anderen Fan seiner alten Werke vermutlich nicht gar so schmecken wird. TWD sei der Beweis dafür, dass Adventure-Spiele massenmarkttauglich seien. Sam & Max seien wunderbare kleine, aber auch recht nischenhafte Spiele. Wenn man ein Spiel so "zugänglich" mache wie TWD, könne man auch eine größere Zahl an Spielern erreichern.

Auch sein The Cave sei ein Teil dieser Genre-Evolution, bei dem es darum gehe, mit Adventures "ein größeres Publikum anzusprechen, ohne den grundsätzlichen Appeal zu verlieren." Es werde sicherlich immer Leute geben, die sich für klassische Adventures interessieren, und es gebe da ja auch viele, die gut und interessant seien. Es gebe da aber eben noch viele andere, die sich für Adventures begeistern würden, wenn es da häufiger "dynamischeres Moment-zu-Moment-Gameplay" gäbe. Und dabei müsse es nicht unbedingt um Action gehen.

"There’s nothing about playing The Cave that you’re going to fail doing jumps, or you’re never having to time double jumps or anything like that. It’s just that act of being able to run around and jump on stuff—it keeps one part of our brain really engaged the whole time, and it frees up the other part of our brain to puzzle solve a little bit more."

0
0
Kommentare

Du musst mit einem 4Players-Account angemeldet sein, um an der Diskussion teilzunehmen.

Es gibt noch keine Beiträge. Erstelle den ersten Beitrag und hole Dir einen 4Players Erfolg.