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26.12.2012 15:40, Marcel Kleffmann

"Der Einfluss von Call of Duty auf das Shooter-Genre und die Gegenbewegung"

In einem Interview spricht Huw Beynon (Head of Global Communications bei THQ) über das Shooter-Genre und den übermächtig gewordenen Einfluss der Militär-Shooter auf die Vielfalt in dieser Spiele-Gattung.

Huw Beynon beschreibt zunächst, dass es einen Umschwung im Shooter-Genre gab, schließlich machten Militär-Shooter wie Call of Duty einst nur einen kleinen Bruchteil der Shooter aus. Sie haben sich "aufgeblasen wie ein Atompilz, wuchern überall und definieren schon fast das gesamte Genre. Und gleichzeitig löschen sie die Erinnerung daran aus, was meiner Ansicht nach so großartig an First-Person-Shootern war - sei es Half-Life, System Shock oder GoldenEye. Shooter mussten damals nicht zwangsläufig Militärkram beinhalten, sie mussten einfach eine Einladung in eine fantastische andere Welt sein - für mich der wichtigste Punkt bei Videospielen".

Doch es gibt auch Ausnahmen laut Huw Beynon und zwar Dishonored. Kein Spiel hätte ihn dieses Jahr mehr interessiert und er hofft, dass es den kommerziellen Erfolg erhält, den es verdient. Anschließend geht er auf Metro: Last Light (von THQ) als Survival-Horror-Spiel ein, das sich ebenfalls von Militär-Shootern (mit übermächtigen Soldaten) distanzieren soll, während er Bioshock Infinite als Lichtblick am Himmel erwähnt. Insbesondere Titel wie Metro und Dishonored bezeichnet er als Gegenbewegung zu der typischen und oft kopierten Call of Duty-Kampagne - Far Cry 3 und Hitman: Absolution könnten auch Beispiele für diese Gegenbewegung sein, aber beide Spiele konnte sich der Head of Global Communications bei THQ noch nicht anschauen.

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