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08.10.2013 22:01, Julian Dasgupta

Mad Catz: Android-Mikro-Konsole im Dezember

Wie Mad Catz verlauten lässt, scharrt M.O.J.O. langsam mit den Hufen: Die vor einiger Zeit angekündigte Mikro-Konsole wird am 10. Dezember vom Stapel laufen.

Mit 249,99 Euro ist das Gerät natürlich teurer als z.B. die 119 Euro teure Ouya. Während letztere allerdings noch mit nVidias Tegra 3 daherkommt, setzt M.O.J.O. auf dessen Nachfolger, der bisher nur in Shield und Microsofts Surface 2 verbaut wurde. Der Prozessor läuft mit einem Takt von 1,8 GHz. 

Weitere Hardware-Daten: Das System hat 2 GB RAM und 16 GB internen Speicher. Dazu gibt es allerdings noch einen Slot für MicroSD-Karten mit bis zu 128 GB. An den beiden USB-Schnittstellen (3.0 und 2.0) lassen sich weitere Datenträger anschließen, von denen man Musik, Fotos oder Filme wiedergeben kann. Neben einem WLAN-Chip gibt es noch einen Ethernet-Anschluss, einen HDMI-Ausgang und einen Kopfhörerausgang. Bluetooth wird in Version 2.1 und 4.0 unterstützt.

Mad Catz verspricht ein relativ offenes System auf Basis von Android 4.2.2. Im Gegensatz zu manch anderem Gerät, welches auf ein ganz bestimmtes Ökosystem fixiert ist, soll man auf M.O.J.O. Software aus Google Play, der TegraZone, dem Amazon AppShop oder anderen Portalen seiner Wahl installieren können. Meldet man sich mit einem bereits vorhandenen und mit Apps bestückten Google-Konto an, lassen sich diese natürlich installieren.

Zum Lieferumfang gehört neben einem 1,5m langen HDMI-Kabel und dem Stromadapter noch das zweite Kernstück des Systems: der C.T.R.L. getaufte Controller. Das Gamepad ist kabellos über Bluetooth mit der Konsole verbunden, lässt sich aber auch mit anderen Bluetooth-tauglichen Geräten nutzen - z.B. Smartphones, welche sich über eine beiliegende Halterung am Controller befestigen lassen.

Mit den Medientasten kann man u.a. die Lautstärke varieren und sich durch Filme oder Musik navigieren. Im sogenannten Maus-Modus gibt es einen Bildschirm-Cursor, der über den linken Stick gesteuert wird: Hierüber sollen sich Touchscreen-Spiele über M.O.J.O. konsumieren lassen. Weitere Infos gibt es auf der offiziellen Webseite .

In den nächsten Wochen dürfte auch Amazon eine Mikro-Konsole auf Android-Basis vorstellen, deren Innenleben dem Vernehmen nach ebenfalls recht potent ausfallen dürfte. Wie bei den Kindle-Tablets dürfte der Konzern dort eine recht aggressive Preispolitik verfolgen, den Nutzer aber eben auch an das hauseigene Ökosystem binden.

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