Es ist bekannt, dass vor allem China unter einer massiven Internet- und Spielesucht innerhalb der Bevölkerung leidet. Doch die Geschichte, von der
Polygon berichtet, ist selbst für chinesische Verhältnisse kaum zu glauben: Laut eines TV-Senders in Guangdong soll ein Pärchen zwei Söhne an Kinderhändler verkauft haben, um sich für das Geld virtuelle Gegenstände in Free-to-play-Spielen leisten zu können. Laut der Mutter waren beide Schwangerschaften nicht geplant. Nachdem man auch das zweite Baby verkauft hatte, schaltete sich der Großvater ein und meldete seinen Sohn sowie dessen Partnerin bei der Polizei.
Vor drei Jahren gab es laut Polygon bereits einen ähnlichen Fall, in dem Eltern ihre drei Kinder verkauft hatten, um ihre Spielesucht zu finanzieren. Trotzdem hat China in Shanghais Freihandelszone die eigentlich strengen Auflagen kürzlich gelockert und wird es in naher Zukunft Händlern erlauben, Konsolen aus dem Ausland wie PS4 und Xbox One offiziell in China zu verkaufen. Daneben will man aber auch eine eigene Videospielkonsole auf den Markt bringen.
Derzeit sind vor allem Free-to-play-Titel wie das koreanische Spiel "Crossfire" sehr beliebt. Auch Activision versucht mit Call of Duty: Online erste Schritte im chinesischen Markt und hat dem Shooter ein neues Konzept mit Schwertpunkt auf Mikrotransaktionen verpasst.
Das Pärchen befindet sich derzeit in Haft und wird sich bald vor Gericht für die Taten verantworten müssen.