von Benjamin Schmädig,

Steam Early Access: Nur ein Viertel aller Veröffentlichungen wurden bislang fertiggestellt

25 Prozent aller Spiele, die schon während ihrer Entwicklung im Rahmen von Early Access auf Steam veröffentlicht wurden, sind bisher als fertige Spiele erschienen. EEDAR-Analyst Patrick Walker (Head of Insights and Analytics) hat diese Entwicklung für GamesIndustry untersucht.

Walker erwähnt, dass auch bei anderen Finanzierungsmodellen das Risiko einer nicht stattfindenden Veröffentlichung besteht. Auf Kickstarter z.B. müssten Entwickler aber zumindest den Zeitraum des geplanten Erscheinens angeben. Auf Steam könnten Spiele hingegen theoretisch eine unbegrenzte Zeit lang im unfertigen Zustand verkauft werden.

Der Analyst merkt dabei an, dass der hohe Anteil nicht fertig entwickelter Early-Access-Titel auch auf das relativ junge Alter des Programms (gestartet wurde Early Access Anfang letzten Jahres) zurückzuführen ist. Zudem wurden 2014 bedeutend mehr Projekte auf diesem Weg finanziert als 2013. Walker erwähnt allerdings, dass der prozentuale Anteil 2013 gestarteter und fertiggestellter Projekte nicht höher sei als der des laufenden Jahres.

Er hebt weiter hervor, dass Spiele während der Early-Access-Phase etwas teurer sind als im fertigen Zustand. Bei Rollenspielen sei der Unterschied mit durchschnittlichen 24,24 Dollar gegenüber 19,97 Dollar besonders auffällig. Über alle Genres hinweg betrage die Differenz allerdings gerade mal einen Dollar. In anderen Genres seien Early-Access-Veröffentlichungen also durchschnittlich günstiger als spätere Verkaufsversionen.
Quelle: GamesIndustry

Kommentare

Hyeson schrieb am
BesorgterBuerger hat geschrieben:
Wulgaru hat geschrieben:
Oddgamer hat geschrieben:
Das wäre dann der Todesstoss der Spielebranche.
Man sollte mal die Kirche im Dorf lassen. Böse betrachtet sind EA-Games kostenpflichtige Betas und Alphas. Ja, natürlich sind sie mehr als das, aber eben nur wegen des besagten Versprechens das es mehr geben wird.
Wenn man sie aber verbieten würde, wäre das Ende von gar nichts, weil weder die Form EA noch kostenpflichtige Betas/Alphas essentiell für die Spielebranche sind. Man könnte im Gegenteil sogar sagen das es wünschenswert wäre, wenn das in einem sehr kleinem Rahmen bleibt.
Ich denke aber das Spieler das wie bei Kickstarter nach und nach merken werden. Für mich als jemanden, der jetzt nicht erst seit diesem Jahr spielt und auch nie groß in Betaphasen eines Games involviert war, ist es sowieso meist nur schwer nachzuvollziehen wie man stundenlang sowas spielen kann. Wenn das fertige Game eines Tages rauskommt, hat man dann doch schon so viel gesehen das es völlig reizlos wird.
Sehe ich im Grunde genau so.
Aber das gilt mMn nicht für alle Genres.
BesorgterBuerger hat geschrieben: Es gibt Spiele, die würde ich mir niemals als EA holen (Rollenspiele, Adventures, im Grunde gar keine storybasierten Spiele). Habe keinen Bock mir die fertige Version zu spoilern, so etwas muss ich als fertiges Spiel spielen.
Bei Rennspielen wie Assetto Corsa oder Aufbauspielen wie Space Engineers ist das wieder was anderes. Ich finde, da kann man sehr schön die Entwicklung verfolgen und freut sich über jeden neuen Content.
Ich hab auch kein einziges storybasiertes EarlyAccess Spiel. Divinity und Wasteland 2 haben mich als EA-Spiele sehr gereizt. Ich mag aber auch nicht immer wieder von vorne anfangen nur weil man irgendwo in der Mitte noch eine neue Map oder sogar nur ne neue Quest eingefügt hat.
Meine EA-Liste besteht aus Dwelvers, KSP, 7days2die und Assetto Corsa. Habitat wird wahrscheinlich irgendwann ne story haben, allerdings hat mich da die...
BesorgterBuerger schrieb am
Wulgaru hat geschrieben:
Oddgamer hat geschrieben:
Das wäre dann der Todesstoss der Spielebranche.
Man sollte mal die Kirche im Dorf lassen. Böse betrachtet sind EA-Games kostenpflichtige Betas und Alphas. Ja, natürlich sind sie mehr als das, aber eben nur wegen des besagten Versprechens das es mehr geben wird.
Wenn man sie aber verbieten würde, wäre das Ende von gar nichts, weil weder die Form EA noch kostenpflichtige Betas/Alphas essentiell für die Spielebranche sind. Man könnte im Gegenteil sogar sagen das es wünschenswert wäre, wenn das in einem sehr kleinem Rahmen bleibt.
Ich denke aber das Spieler das wie bei Kickstarter nach und nach merken werden. Für mich als jemanden, der jetzt nicht erst seit diesem Jahr spielt und auch nie groß in Betaphasen eines Games involviert war, ist es sowieso meist nur schwer nachzuvollziehen wie man stundenlang sowas spielen kann. Wenn das fertige Game eines Tages rauskommt, hat man dann doch schon so viel gesehen das es völlig reizlos wird.
Sehe ich im Grunde genau so.
Aber das gilt mMn nicht für alle Genres.
BesorgterBuerger hat geschrieben: Es gibt Spiele, die würde ich mir niemals als EA holen (Rollenspiele, Adventures, im Grunde gar keine storybasierten Spiele). Habe keinen Bock mir die fertige Version zu spoilern, so etwas muss ich als fertiges Spiel spielen.
Bei Rennspielen wie Assetto Corsa oder Aufbauspielen wie Space Engineers ist das wieder was anderes. Ich finde, da kann man sehr schön die Entwicklung verfolgen und freut sich über jeden neuen Content.
Wulgaru schrieb am
Oddgamer hat geschrieben:
Das wäre dann der Todesstoss der Spielebranche.
Man sollte mal die Kirche im Dorf lassen. Böse betrachtet sind EA-Games kostenpflichtige Betas und Alphas. Ja, natürlich sind sie mehr als das, aber eben nur wegen des besagten Versprechens das es mehr geben wird.
Wenn man sie aber verbieten würde, wäre das Ende von gar nichts, weil weder die Form EA noch kostenpflichtige Betas/Alphas essentiell für die Spielebranche sind. Man könnte im Gegenteil sogar sagen das es wünschenswert wäre, wenn das in einem sehr kleinem Rahmen bleibt.
Ich denke aber das Spieler das wie bei Kickstarter nach und nach merken werden. Für mich als jemanden, der jetzt nicht erst seit diesem Jahr spielt und auch nie groß in Betaphasen eines Games involviert war, ist es sowieso meist nur schwer nachzuvollziehen wie man stundenlang sowas spielen kann. Wenn das fertige Game eines Tages rauskommt, hat man dann doch schon so viel gesehen das es völlig reizlos wird.
Oddgamer schrieb am
Lebensmittelspekulant hat geschrieben:Ein Verbot von Early Access würde die Verbraucherbevormundung auch auf die Spitze treiben. Kann doch jeder selber entscheiden, ob er ein EA-Spiel bezahlen will. Der Hinweis auf EA ist wirklich nicht zu übersehen, also darf jeder seine eigene Entscheidung treffen.
Ich habe vor ein paar Tagen die Demo zu Kerbal Space Program ausprobiert und daraufhin befunden, daß sich das Spiel auch als vermeintliche Beta schon lohnt. Daraufhin habe ich nun zum ersten mal ein EA-Spiel gekauft. Ich weiß nun nicht, was man alles unter einer Betaversion versteht. Ich denke mal das legen die Entwickler recht willkürlich fest. Für mich ist KSP ein vollwertiges Spiel. Selbst wenn die Entwickler noch vorhaben dies mit Inhalten zu erweitern, hat es inhaltlich für mich trotzdem mehr zu bieten als jedes AAA-Spiel, das ich dieses Jahr gespielt habe.
Wäre schade darauf nun verzichten müssen, oder wegen eines Verbots von EA niemals eine Veröffentlichung dieses Spiels zu erleben zu dürfen. Solange die positiven Aspekte bei EA überwiegen hat das System auch seine Berechtigung. :)
Ein Verbot... um Himmels Willen.
Bei jedem Spiel bleibt ein Risiko das es einem letztlich nicht gefällt. Es ist gut das Games nicht umgetauscht werden können. Sonst würde bald jeder am D1 das Game durchzocken und danach Geld zurückverlangen.
Das wäre dann der Todesstoss der Spielebranche.
Außerdem wüsste ich nicht, auf welcher rechtlichen Grundlage man Alpha Zugang zu einem Spiel verbieten sollte? Wer die Warnhinweise nicht liest, dem ist doch eh nicht zu helfen. Keiner kann behaupten, er wäre versehentlich in EA reingestolpert. Das ist genau so unglaubwürdig, wie wenn ein Capitän behauptet, er wäre ausversehen ins Rettungsboot gefallen. :lol:
Lebensmittelspekulant schrieb am
Ein Verbot von Early Access würde die Verbraucherbevormundung auch auf die Spitze treiben. Kann doch jeder selber entscheiden, ob er ein EA-Spiel bezahlen will. Der Hinweis auf EA ist wirklich nicht zu übersehen, also darf jeder seine eigene Entscheidung treffen.
Ich habe vor ein paar Tagen die Demo zu Kerbal Space Program ausprobiert und daraufhin befunden, daß sich das Spiel auch als vermeintliche Beta schon lohnt. Daraufhin habe ich nun zum ersten mal ein EA-Spiel gekauft. Ich weiß nun nicht, was man alles unter einer Betaversion versteht. Ich denke mal das legen die Entwickler recht willkürlich fest. Für mich ist KSP ein vollwertiges Spiel. Selbst wenn die Entwickler noch vorhaben dies mit Inhalten zu erweitern, hat es inhaltlich für mich trotzdem mehr zu bieten als jedes AAA-Spiel, das ich dieses Jahr gespielt habe.
Wäre schade darauf nun verzichten müssen, oder wegen eines Verbots von EA niemals eine Veröffentlichung dieses Spiels zu erleben zu dürfen. Solange die positiven Aspekte bei EA überwiegen hat das System auch seine Berechtigung. :)
schrieb am