von Benjamin Schmädig,

Amerikanische Kongressangehörige fordert mehr Mittel für Durchgreifen gegen online ausgesprochene Drohungen, u.a. in Verbindung mit Gamergate

Die amerikanische Kongressangehörige Katherine Clark fordert in einem offenen Schreiben (via GamesBeat) das Bereitstellen der Mittel für ein stärkeres Durchgreifen bei über das Internet ausgesprochenen Drohungen mit körperlicher Gewalt. Als prominentes Beispiel dienen ihr die verbalen Übergriffe gegen Anita Sarkeesian und andere Frauen im Umfeld der Spieleindustrie, insbesondere im Zusammenhang mit Gamergate.

Das Schreiben richtet sich an das House Appropriations Committee, welches die Grundlagen für die Budgets der Ministerien für u.a. Wirtschaft, Wissenschaft und Justiz erarbeitet. Derzeit beschäftigt sich das Gremium mit den Haushaltsplänen des kommenden Jahres.

"'Gamergate' wurde geprägt durch Androhungen von Mord, Vergewaltigung, Gewalt sowie schwere Belästigungen von weiblichen Teilhabern in der Videospielindustrie", schreibt Clark und führt an anderer Stelle aus: "Die Regierung ist nicht nur dafür verantwortlich, Richtlinien in Bezug auf das Internet zu erstellen, sondern auch dafür, jene Frauen zu schützen, denen mit Vergewaltigung und Mord gedroht wird [...]."

Sie führt aus, dass der Kongress bereits die rechtliche Grundlage zur Bestrafung gewaltbereiten Verhaltens geschaffen habe. Jetzt sollten die finanziellen Mittel freigemacht werden, um entsprechende Vergehen angemessen zu verfolgen. Laut Clark sind Millionen von Frauen geschlechtsbezogenen Anfeindungen im Internet ausgesetzt. Nur zehn Fälle von "Cyber Stalking" seien zwischen 2010 und 2013 allerdings behördlich verfolgt worden.

Die derzeit bekannteste Aktivistin für die Gleichstellung von Frauen in Videospielen und der Spieleindustrie, Anita Sarkeesian, sagte im vergangenen Oktober eine Rede an der Utah State University ab, nachdem eine anonyme Mitteilung die "bislang größte Schießerei an einer Schule in der amerikanischen Geschichte" angedroht hatte (wir berichteten).

Ebenfalls im Oktober verließ die Mitbegründerin des Entwicklerstudios Giant Spacekat, Brianna Wu, in Absprache mit der Polizei ihr Haus, nachdem sie von Unbekannten bedroht wurde, die ihre Privatadresse ausfindig gemacht hatten. Nach Morddrohungen sagte Wu vor drei Wochen zudem den Auftritt ihres Studios auf der Spielemesse PAX East ab (wir berichteten).
Quelle: GamesBeat

Kommentare

Sir Richfield schrieb am
Kya hat geschrieben: :-x ..... na danke!
Besonders "schön" ist die Stelle mit den Haaren....
Bodyism much? :twisted:
FuerstderSchatten schrieb am
SethSteiner hat geschrieben:
Wenn man sagt, sie sind gleich, bedeutet das nicht im Umkehrschluß, sie wären Klone. Es ist irgendwie lustig, wie man immer schnell von gleichberechtigt und gleichwertig spricht, gar nicht mal weil man tatsächlich annehmen würde, gleich hieße sie hätten denselben Körperbau, sondern weil das Wort ganz direkt bestehende Vorurteile attackiert. Die anderen Begriffe hingegen schwächen das schön ab, so dass man weiter in seiner Rosa-Blauen Welt herumtanzen kann. Das merkt man auch immer, wenn solche Studien ins Feld geführt werden, die beweisen sollen, dass doch nichts dabei ist Mädchen und Jungen unterschiedlich zu behandeln, ja sie wollen es doch so! Abgesehen davon, dass man ihnen problemlos andere Studien entgegenstellen kann, ist diese Generalisierung durch Studien nichts weiter als Rechtfertigung von Diskriminierung und Ignoranz gegenüber dem Individuum und der Lebenswirklichkeit.
Moment ich bin doch ganz bei dir. Ich glaube aber schon, dass es Unterschiede im Verhalten der Geschlechter gibt, natürlich sind viele davon anerzogen, aber einige auch angeboren. Und unterschiedlich behandeln sollte man sie natürlich nicht, ich bin der Meinung man sollte sie z.B. bei der Spielzeugauswahl so wenig wie möglich beeinflussen, soweit das eben geht, der Mensch ist ja oftmals auch nicht wertefrei.
Kya schrieb am
billy coen 80 hat geschrieben:...wie sich etwaige Romanheldinnen von Bernd vom Bau beackern lassen, dessen Körper nicht glänzt von Öl und Bodylotion sondern eher matt gefärbt ist von einer zähflüssigen Melange aus Baustaub und Schweiß, welche in dicken Tropfen über seine ?Männertitten? und den Bierbauch perlt, während die Frau sich unter extatischen Lustexplosionen in seine Rückenbehaarung verkrallt? :D
:-x ..... na danke!
Besonders "schön" ist die Stelle mit den Haaren....
maho76 schrieb am
Glaube zumindest nicht, dass sich viele Frauen vorstellen, wie sich etwaige Romanheldinnen von Bernd vom Bau beackern lassen, dessen Körper nicht glänzt von Öl und Bodylotion sondern eher matt gefärbt ist von einer zähflüssigen Melange aus Baustaub und Schweiß, welche in dicken Tropfen über seine ?Männertitten? und den Bierbauch perlt, während die Frau sich unter extatischen Lustexplosionen in seine Rückenbehaarung verkrallt? :D
:lach:
:( nicht mehr witzig wenn man sich "die typische schundromanleserin"-hausfrau in dieser Kombi vorstellt. :twisted:
damit wären wir wieder bei "alle die man in film und spielen sieht sind fotogen". ;)
billy coen 80 schrieb am
Ich nenne mich nicht umsonst den Steven Spielberg des Kopfkinos... :wink:
schrieb am