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03.05.2015 14:22, Marcel Kleffmann

Verkaufszahlen aus Deutschland: PlayStation 4 deutlich vor Xbox One (Verhältnis: 4,23:1); Sony-Chef spricht über "Kulturrevolution"

Die PlayStation 4 baut ihren Vorsprung gegenüber der Xbox One in Deutschland weiter aus, berichtet erneut Boerse-online . Seit dem Verkaufsstart der PlayStation 4 seien hierzulande 1,6 Mio. Geräte abgesetzt worden. Die Xbox One würde bei 378.000 Exemplaren liegen. "Alleine seit Jahresanfang hat der japanische Konzern in Deutschland weitere 208.000 PS4 abgesetzt und damit gut 4,4 Mal so viele Next-Gen-Konsolen wie Microsoft", heißt es in dem Bericht. Die Daten sollen auf Zahlen der GfK basieren und auch Uwe Bassendowski (Chef von Sony Computer Entertainment Deutschland) bestätigte diese Angaben in einem Interview mit dem Magazin. Im Dezember 2014 hatte Boerse-online bereits Verkaufszahlen auf GfK-Basis veröffentlicht, aber das Marktforschungsunternehmen dementierte damals, dass die Zahlen von ihnen stammen würden (wir berichteten).

Mai 2015 (Deutschland)

  • PS4: 1.600.000
  • Xbox One: 378.000
  • Verhältnis (PS4 zu Xbox One): 4,23:1

November 2014 (Deutschland)
(Angaben wurden von der GfK dementiert)
  • PS4: 1.200.000
  • Xbox One: 270.000
  • Verhältnis (PS4 zu Xbox One): 4,44:1

Juni 2014 (Deutschland)
  • PS4: 540.000
  • Xbox One: 170.000
  • Verhältnis (PS4 zu Xbox One): 3,18:1

Zu den Gründen für diese Entwicklung schreibt Boerse-online: "Zur Begründung für den verpatzten Start verweisen Branchenbeobachter auf Microsofts fragwürdige Positionierung der Xbox One. Während der US-Riese seine neue Konsole zum Start im November 2014 vor allem als Multimedia- und Gaming-Plattform fürs Wohnzimmer angepriesen hatte, setzte Sony mit der PS4 von Anfang an voll auf die Hardcore-Gamer. Sie gelten als wichtige Multiplikatoren. Denn viele Spielefans, die sich eine neue Konsole zulegen wollen, fragen häufig die eingefleischten Zocker, welche Konsole sie empfehlen würden. (...) Zudem gilt Microsofts Preispolitik inzwischen als Fehler. Mit einem Startpreis von 499 Euro einschließlich der Bewegungssteuerung Kinect lag die Xbox One zur Premiere gleich um 100 Euro über der PS4, die ohne Bewegungssteuerung in den Handel kam. Das rächt sich nun."

Uwe Bassendowski (Chef von Sony Computer Entertainment Deutschland) ist der Ansicht , dass nur eine Preissenkung der Xbox One und/oder der Wii U diesen Trend stoppen könnte und zwei Millionen Verkäufe der PlayStation 4 bis zum Jahresende möglich seien. Mit der PlayStation 4 habe man bei Sony eine Kulturrevolution eingeleitet, erklärte Bassendowski weiter: "Früher waren wir in Deutschland ein reiner Publisher und haben uns auf unsere eigenen Inhalte konzentriert. Heute fragen wir bei jedem Titel: Was ist das Potenzial des Spiels für die Plattform? Und zwar unabhängig davon, ob es sich um einen Titel von Sony handelt oder um ein Angebot eines Thirdparty-Herstellers. Wenn das Potenzial stimmt, greifen wir an. Wir haben im vergangenen Jahr mehrere Millionen Euro in Marketing-Kooperationen auch für externe Titel investiert. Wir sind inzwischen kein Hardware- und Software-Anbieter mehr, sondern eine Plattform-Managing-Gesellschaft. Das zahlt sich nun aus."

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