von Marcel Kleffmann,

GameStop: GameStop: Halo 5, Star Wars Battlefront und Assassin's Creed Syndicate bleiben hinter den Verkaufserwartungen zurück - Digitalwandel oder Desinteresse?

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GameStop, die nach eigenen Angaben weltweit größte Einzelhandelskette für Computerspiele und Unterhaltungssoftware, verzeichnete im vergangenen Quartal (bis Ende Oktober) einen Rückgang der Software-Verkäufe um knapp 9,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr - auch der Hardware-Absatz ging um 20,4 Prozent zurück. Paul Raines (CEO) und Tony Bartel (President) meldeten sich gegenüber den Investoren zu Wort und erklärten, dass sich sowohl Halo 5: Guardians als auch Assassin's Creed: Syndicate nicht so gut verkauft hätten wie erwartet. Ergänzend wird hinzugefügt, dass auch Star Wars Battlefront bisher hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei. Es wird aber spekuliert, dass viele Spieler aufgrund eines vorab aufgetauchten Black-Friday-Angebots (kommender Freitag) ihre Kaufabsicht aufgeschoben hätten - zumal der Kinofilm Star Wars: The Force Awakens die Verkaufszahlen weiter anheizen dürfte. Call of Duty: Black Ops 3 und Fallout 4 hätten hingegen die Erwartungen der Einzelhandelskette erfüllt. Die GameStop-Geschäftsführung geht außerdem davon aus, dass sich die Verteilung der Verkäufe Einzelhandel/Digital-Download nur wenig im Vergleich zum Vorjahr verändert hätte.

Doug Creutz (Analyst von Cowen & Company) widersprach den Ausführungen. Er glaubt, dass der Anteil der Download-Verkäufe deutlich höher sei. Während GameStop von einem Digital-Anteil von 20 bis 25 Prozent ausgehen würde, glaubt Creutz, dass die Hälfte der Verkäufe von Halo 5 auf die digitalen Versionen entfiel. Auch Assassin's Creed Syndicate und Star Wars Battlefront würden keineswegs schwächeln, sondern lediglich stärker in digitaler Form verkauft werden. Und da die Einzelhändler beim Digitalverkauf bekanntlich außen vor bleiben, scheint die Entwicklung bei GameStop (laut Creutz) u.a. auf dem "Digitalwandel" zu beruhen und nicht auf dem Desinteresse seitens der Käufer.
Quelle: GameSpot, NeoGAF

Kommentare

Mr-Red-M schrieb am
BigEl_nobody hat geschrieben:Das gewisse Titel in ihren Verkaufserwartungen zurückliegen, könnte statt Digitalwandel und Desinteresse ja auch an den mitterweile absolut realitätsfernen Erwartungen der Publisher liegen, siehe Square Enix mit Tomb Raider von 2013.
Oder aber, und ich weiß das hört sich unglaublich an, sind gewisse Spiele einfach nicht gut genug bzw. nicht so supermegagenial wie es die Publisher gern hören würden...
Dazu kommt noch, das der Kuchen unter immer mehr (Geld-)Hungrigen aufgeteilt werden muss...
Logisch das da die Stückchen kleiner werden.
Nur weil mehr Spiele kommen werden nicht zwangsläufig mehr Spiele verkauft.
Und das vor allem bei den aktuellen Stundenfressern:
Fallout, MGS, Just Cause 3, BO3, Battlefront, Destiny usw...
Da ist es bei keinem mit nur ein paar Stunden getan.
Erdbeermännchen schrieb am
BigEl_nobody hat geschrieben:Das gewisse Titel in ihren Verkaufserwartungen zurückliegen, könnte statt Digitalwandel und Desinteresse ja auch an den mitterweile absolut realitätsfernen Erwartungen der Publisher liegen, siehe Square Enix mit Tomb Raider von 2013.
Oder aber, und ich weiß das hört sich unglaublich an, sind gewisse Spiele einfach nicht gut genug bzw. nicht so supermegagenial wie es die Publisher gern hören würden...
Wie gesagt hier geht es ja nur um Gamestop! Mich würden mal die Verkaufszahlen anderer Ketten interessieren! Amazon, Media Markt, Saturn usw.!
Solange man keine Vergleichsmöglichkeiten hat, solange kann man nur spekulieren woran es liegt.
Aber ich denke weiterhin das auch die Preispolitik einen hohen Faktor darstellt.
BigEl_nobody schrieb am
Das gewisse Titel in ihren Verkaufserwartungen zurückliegen, könnte statt Digitalwandel und Desinteresse ja auch an den mitterweile absolut realitätsfernen Erwartungen der Publisher liegen, siehe Square Enix mit Tomb Raider von 2013.
Oder aber, und ich weiß das hört sich unglaublich an, sind gewisse Spiele einfach nicht gut genug bzw. nicht so supermegagenial wie es die Publisher gern hören würden...
bit_change schrieb am
Gesichtselfmeter hat geschrieben:
bit_change hat geschrieben:Theoretisches Problem bei nur einem Konsolenhersteller. Wenn was Mist ist warum sollte er etwas ändern?
Bei Wettbewerb wird man eher mal getreten sich zu bessern.
Denke mal deswegen gibt es auch PC und Konsolen. Eigentlich PC alles besser, auch abhängig vom Geldbeutel. Konsolen sind immer an die Gütigkeit des Herstellers gebunden.
Gesichtselfmeter hat geschrieben:Tja, shit happens. In der Branche haben von der letzten bis in die aktuelle Gen viele vom Melken einiger weniger Kühe gelebt.
Und jetzt sind die Zitzen wohl langsam trocken. 7 Halos in 14 Jahren, 7 Assassin Creeds in 7 Jahren, 20 Shooter blabla. Wird mal wieder Zeit, dass die Mutigen belohnt und die Eingesessenen nen Arschtritt bekommen. Ich war geschockt als ich mir letztens mal die Mühe gemacht habe zu schauen, was in 2 Jahren dieser Gen so rausgekommen ist. Consolewars hin oder her - auf allen Seiten nicht viel richtig Neues oder spektakulär Renoviertes . Wenn man mehrere Konsolen und-oder PC besitzt, ist die Auswahl zugegebenermaßen richtig gut - hab zum Glück neben der PS4 noch ne WiiU + nen Schrott-PC für CiV5
Und daher schmeiß ich mein Tantra noch mal hier rein:
Im Konsolenbereich sind 3 einer zu viel. Ihr könnt hier gerne zum 1000. mal Angelsächsiche Ökonomie-Mythen aus dem 18 Jahrhundert zitieren "Competition is the best, anything else is Comunism" oder "Monopoly is Hitler" aber ich als Kunde würde mir die maximale Auswahl an Spielen auf einem System wünschen und wäre sogar bereit mehr für die Konsole zu bezahlen.
Daher hoffe ich, dass ich nicht zu sehr evil rüberkomme, weil ich die ersten stärkeren Beben in dem eingefahrenen Haufen nicht mit Panik sondern mit Wohlgefallen betrachte.
Ich weiß, ich weiß und die Diskussion ist müssig, weil es keine empirischen Daten zum Thema Konsolen-Monopol gibt.
Aber ich gebe Dir eines zu bedenken: Dein Szenario gab es eigentlich schon mal in den 80ern als die Gamingbranche eingebrochen ist. Da hatte...
CritsJumper schrieb am
Onekles hat geschrieben:Wow, Browserspiele machen fast den dreifachen Umsatz von klassischen Titeln...
#PCMasterRace
Das siehst du Falsch Onekles, zumindest wenn du dich darauf beziehst. Schau mal genau da steht:
Verkaufte Computer- und Videospiele in Deutschland - 55,8 Mio.
Umsatz durch Gebühren für Online- und Browsergames - 140 Mio. ?
Genau genommen wird hier die Anzahl der verkauften Spiele verglichen, mit ? bei den Online Games. Deine aussage würde zutreffen wenn beides Euros oder beides Stückzahlen wären. So verschleiert dieser Vergleich aber den Durchschnittspreis für Spiele. Der dürfte denke ich aber schon über 3 Euro pro verkauftem Spiel liegen. Also mach dir keine Sorgen über Browsergames.
schrieb am