von Jens Bischoff,

G2A will nach zunehmender Kritik seine Marktplatzregeln ändern

Allgemein (Sonstiges) von 4Players
Allgemein (Sonstiges) von 4Players - Bildquelle: G2A
Nach zunehmender Kritik am Spiele-Key-Weiterverkauf über G2A seitens Entwicklern wie tinyBuild oder RageSquid hat die Online-Auktionsplattform nun angekündigt, seine Marktplatzregeln zu ändern. So sollen Entwickler zukünftig mit zehn Prozent an den mit ihren Produkten zusammenhängenden Einnahmen beteiligt werden. Zudem sollen ihre eigenen Auktionen vor denen anderer Anbieter gelistet werden und kostenlosen Zahlungsschutz umfassen. Darüber hinaus sollen Entwickler Datenbankzugang, dedizierte Konten sowie Finanzierungs- und Übersetzungshilfen erhalten. Unklar sei laut PC Invasion allerdings, ob die am 29. Juli in Kraft tretenden Veränderungen für alle Entwickler oder nur ausgewiesene Partner gelten. Eine Testphase für interessierte Entwickler soll binnen zwei Wochen beginnen.
Quelle: G2A / PC Invasion

Kommentare

Kaaruzo schrieb am
Ein Dieb gibt 10% seiner Beute ab, und im Gegenzug wird seine Straftat legal. Geniale Geschäftsidee.
Warum ist da noch nicht früher jemand drauf gekommen?
Jim Panse schrieb am
Klingt irgendwie nach Mafia-Methoden...
Wieso haben sich die Entwickler auf sowas eingelassen? Wieso klagen die die nicht wegen Hehlerei in Grund und Boden?
Temeter  schrieb am
357er-Argument hat geschrieben:
So sollen Entwickler zukünftig mit zehn Prozent an den mit ihren Produkten zusammenhängenden Einnahmen beteiligt werden.
Das verstehe ich nicht. Das bringt doch wenig, oder verstehe ich da was falsch?
Das Hauptproblem der Entwickler war doch, dass ein nicht gerade geringer Anteil der Keys auf illegalen Wegen erstanden war. Das führte dazu, dass ein größerer Anteil von Transaktionen von den Kreditinstituten rückgängig gemacht wurden, also bei den Entwicklern kein Geld ankam und sogar Kosten entstanden (Transaktionsgebühren, Support-Aufwand, heulende User)
Und jetzt sollen Entwickler beteiligt werden an dem Geld, welches G2A macht? Wie wär's stattdessen, wenn die Entwickler einfach das rechtmäßige Geld für die verkauften Keys kriegen? Oder denen wenigstens keine Kosten entstehen aus Keys, die kaputt sind und aus Transaktionen, die sich als illegal herausstellten?
Hey, sie verkaufen immer noch gestohlene Ware, aber jetzt geben sie wenigstens 10% davon wieder ab, nachdem sie erwischt wurden. In der Finanzindustrie funktionierts wunderbar! :wink:
NewRaven schrieb am
357er-Argument hat geschrieben:
So sollen Entwickler zukünftig mit zehn Prozent an den mit ihren Produkten zusammenhängenden Einnahmen beteiligt werden.
Das verstehe ich nicht. Das bringt doch wenig, oder verstehe ich da was falsch?
Das Hauptproblem der Entwickler war doch, dass ein nicht gerade geringer Anteil der Keys auf illegalen Wegen erstanden war. Das führte dazu, dass ein größerer Anteil von Transaktionen von den Kreditinstituten rückgängig gemacht wurden, also bei den Entwicklern kein Geld ankam und sogar Kosten entstanden (Transaktionsgebühren, Support-Aufwand, heulende User)
Und jetzt sollen Entwickler beteiligt werden an dem Geld, welches G2A macht? Wie wär's stattdessen, wenn die Entwickler einfach das rechtmäßige Geld für die verkauften Keys kriegen? Oder denen wenigstens keine Kosten entstehen aus Keys, die kaputt sind und aus Transaktionen, die sich als illegal herausstellten?
G2A geht aber davon aus - zumindest öffentlich - das die Keys, die sie (weiter-)verkaufen, ja legal erworben wurden. Somit bekommt der Entwickler bzw. der Publisher dadurch ja schon sein Geld, ähnlich wie bei einem normalen Verkauf im Laden oder Digital auch. Jetzt wollen sie aber, so hab ich das zumindest verstanden, noch zusätzlich 10% von ihrem Erlös direkt an Entwickler/Publisher abgeben. Das würde dann beispielsweise dazu dienen, die Unkosten, die Entwicklern/Publishern u.a. durch Rückbuchungen entstanden sind, falls dann doch mal gaaaanz zufällig ein Key doch nicht so sauber war, zu decken.
adventureFAN schrieb am
Der kostenlose Käuferschutz war ja mal überfällig.
schrieb am