von Marcel Kleffmann,

Analyst: Computer- und Videospiele sind zu günstig; Kontroverse um Star Wars Battlefront 2 war überzogen

Nach dem Chaos rund um die Mikrotransaktionen und die vorübergehende Verbannung eben dieser aus Star Wars Battlefront 2 hat sich der Analyst Evan Wingren von KeyBanc Capital Markets in einem Schreiben an Investoren gewandt und seine Sicht kundgetan. Seinen Ausführungen zufolge werden Computer- und Videospiele ganz allgemein "viel zu günstig" angeboten. In dem Bericht, der CNBC vorliegt, schrieb Wingren: "Spieler zahlen nicht zu viel, sie zahlen zu wenig (und wir sind selbst Spieler) (...) Wenn man sich die Daten anschaut, dann ist der Konsum von einer Stunde 'Videospiel-Inhalt' noch immer eine der günstigsten Formen der Unterhaltung überhaupt. Quantitative Analysen zeigen, dass Publisher von Videospielen vergleichsweise wenig Geld von Spielern verlangen und sie [die Publisher] wohl ihre Preise erhöhen sollten."

Auch die Kontroverse um die Mikrotransaktionen und Pay-to-Win in Star Wars Battlefront 2 war seiner Ansicht nach völlig überzogen. Da Electronic Arts, Star Wars, Reddit und "bestimmte puristische Gaming-Journalisten/Magazine", die Mikrotransaktionen nicht leiden können, involviert waren, hätte sich eine sehr ungünstige Verkettung unglücklicher Ereignisse ergeben. Außerdem sei Electronic Arts mit dieser Situation insgesamt ziemlich "schlecht" umgegangen, wobei die vorübergehende Entfernung der Mikrotransaktionen ohnehin ein Übergangsrisiko sei.

Wingren schätzt, dass das Chaos um die Mikrotransaktionen die Verkaufsziele (ca. 13 Millionen) höchstwahrscheinlich kaum beeinflussen wird. Und als Reaktion auf die letzten Kursverluste der Aktie von Electronic Arts schlug der Analyst vor, nun die Aktien von Electronic Arts, Activision Blizzard und Take-Two zu kaufen ("übergewichten").
Quelle: CNBC

Kommentare

Kajetan schrieb am
ZappZarapp69 hat geschrieben: ?29.11.2017 17:43 Sorry, ich schätze Deine eloquente Art, aber der rhetorische Trick, bei jedweder als unpassend wahrgenommenen Kritik auf die emotionale Ebene zu wechseln und das gegenüber des ungerechtfertigten Vorurteils zu bezichtigen, ist mir zu platt.
Ich habe nicht angefangen Dich im Rahmen dieser Diskussion auf persönlicher Ebene anzugehen. Du hingegen wirfst mir plötzlich vor ein SC-Gläubiger zu sein und nennst meine Argumentation, warum der Schiffshüllenkauf in SC kein P2W ist, Wortklauberei.
Von daher weiß ich jetzt nicht, worüber Du Dich beklagen willst. Glashaus - Steine. Wer austeilen will, muss auch einstecken können, usw. usf.
PickleRick schrieb am
Sorry, ich schätze Deine eloquente Art, aber der rhetorische Trick, bei jedweder als unpassend wahrgenommenen Kritik auf die emotionale Ebene zu wechseln und das gegenüber des ungerechtfertigten Vorurteils zu bezichtigen, ist mir zu platt.
Darüber musste ich lachen.
Kajetan schrieb am
ZappZarapp69 hat geschrieben: ?29.11.2017 16:16 ...
Klar, Du kannst auch Gifs posten, wenn Dir das Freude bereitet :)
PickleRick schrieb am
Kajetan hat geschrieben: ?29.11.2017 14:02 Wenn Du Dir selber das Leben einfach machen willst, in dem Du Leute und Vorgänge einfach in Schubladen steckst, nur um Dir differenziertes Nachdenken zu ersparen, dann tu das gerne.
Bild
Kajetan schrieb am
ronny_83 hat geschrieben: ?29.11.2017 14:27 Nun bin ich mir aber unsicher, welchen Begriff es für diese Art der Manipulation gibt. Pay2Play? Pay2Progress?
Pay2Progress ist gut. Danke! :)
Zeitlich begrenzt oder exklusiv macht für mich nicht den großen Unterschied, wenn zeitlich tatsächlich ein Hindernis ist.
Kaufe dir jetzt eine Atombombe, spreng das ganze Gegnerfeld weg und gewinne das Match, während jemand 200 Stunden spielen muss, um diese Atombombe freizuschalten, ist für mich Pay2Win in Reinkultur. Weil die Gewinnchance für den, der bezahlt, um einiges höher ist.
Das kommt darauf an, wie aufwendig es ist sich diese Atombombe zu erspielen.
Das könnte man doch auch jetzt schon auf Star Citizen übertragen. Auch wenn es in der Entwicklungsphase ist, ist es jetzt schon spielbar und in bestimmt nicht allzuferner Zukunft wird es auch ein Progressionssystem geben, wenn es nicht schon irgendwo vorhanden ist.
Auch hier können wir noch nichts genaues sagen, weil wir noch nicht wissen, in welchem Tempo und mit welchem Zeitaufwand man Ingame-Credit Summe X erspielen kann.
Wenn da Leute mit einer Battleship Galactica um die Ecke kommen, für die sie 1000 Dollar hingeblätter haben und ständig deine Kampfdose Knor aus dem Universum blasen, weil du ohne Geld noch nicht zu mehr gekommen bist, du dadurch aber in der Weiterentwicklung gestört wirst, weil es zuviele von denen gibt und die Gegenseite dafür alle Vorteile auf ihrer Seite hat, ist das doch auch Pay2Win.
Das soll eben ausdrücklich nicht der Fall sein. Man verspricht, dass solche Dickschiffe extrem teuer im Unterhalt sein sollen und viel entscheidenter als die Hülle die tatsächliche Ausrüstung der Schiffe sein wird, die man ja erst hinzukaufen muss. Derzeit erwirbt man als Backer NUR die Hülle. Keine Ausrüstung.
Auch soll das Balancing so ausgelegt sein, dass ein Dickschiff durch eine Gruppe von Jägern stark gefährdet ist und man sich als Newbie einfach zusammenschliessen kann, um eventuelle Störenfriede Paroli bieten...
schrieb am