von Marcel Kleffmann,

Überblick über den Spielemarkt 2017: Digitalmarkt wächst; PC und Konsolen fast gleichauf

Zum Jahresabschluss hat das Branchen-Magazin GamesIndustry mehrere Analysten/Marktforscher befragt und diverse Geschäftsberichte ausgewertet, um einen Überblick über den Spielemarkt 2017 zu erstellen. Die Ergebnisse wurden auf der folgenden Infografik festgehalten.

Der globale Spiele-Markt wuchs laut den Daten von Newzoo auf 116 Mrd. Dollar - eine Steigerung um 10,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Den größten Anteil machten die Mobile- und Tablet-Spiele (Android, iOS) mit 43 Prozent aus. Darauf folgten Konsolen (33,3 Mrd. Dollar) und PC (32,3 Mrd, Dollar). Hierbei fällt auf, dass die Konsolen- und PC-Marktsegmente nahezu gleichauf liegen.

Der Digitalmarkt bzw. der digitale Vertrieb von Spielen auf PC (z. B. bei Steam, Humble, GOG etc.) macht ungefähr 90 Prozent des gesamten PC-Marktes aus. Knapp zehn Prozent entfallen auf Verkäufe im Einzelhandel. Auf den Konsolen liegt der Digitalanteil mittlerweile bei knapp 66 Prozent.

50,2 Prozent der im britischen Einzelhandel verkauften Spiele waren PlayStation-4-Titel (Zeitraum: 1. Januar bis zum 11. Dezember 2017). 31,6 Prozent entfielen auf Xbox One, 7,5 Prozent auf Switch und 5,3 Prozent auf 3DS.

Die umsatzträchtigsten Virtual-Reality-Spiele auf PC waren Superhot VR, Arizona Sunshine, Job Simulator, Raw Data und Tilt Brush. Auf PlayStation VR waren es Skyrim VR, Job Simulator, Superhot VR, Batman: Arkham VR und I Expect You To Die.


(Bildquelle: GamesIndustry)
Quelle: GamesIndustry

Kommentare

casanoffi schrieb am
Freut mich, dass jeder Sektor immer noch seine Berechtigung hat.
Bei mir zuhause findet man vom PC über Konsolen bis hin zu jedem erdenklichen Handheld einfach alles.
Onekles hat geschrieben: ?27.12.2017 03:31Wenn ich mir die Startseiten von Play Store oder App Store anschaue, überkommt mich jedes Mal ein enorm starker Brechreiz.
Mir geht's mittlerweile auch so.
Ich war schon in sehr jungen Jahren begeistert von Videospielen, 1982 fing alles mit dem Atari 2600 an.
An mir kam kaum ein Handheld, Konsole oder PC vorbei.
Die Spiele, die heute weltweit auf Smartphone und Tablet gedaddelt werden, hatten - wenn ich nicht falsch liege - auf Facebook & Co. ihren Ursprung.
Zu Beginn fand ich das noch recht interessant, hier und da findet man vermutlich auch heute noch eine Perle.
Aber das Interesse ist schnell verflogen - heute bekomme ich akut Brechreiz, wenn ich die Stores öffne.
unknown_18 schrieb am
Gut, wenn man berücksichtigt wie viel Schrott auch raus kommt, dann dürften die 99% leider immer noch stimmen. Früher war es halt 1 guten Spiel auf 100 Spiele, heute sind 10 auf 1000 im gleichen Zeitraum. ^^
sabienchen.banned schrieb am
Balmung hat geschrieben: ?27.12.2017 00:04
ICHI- hat geschrieben: ?26.12.2017 23:58 Solange weiterhin Spiele wie NieR etc. erscheinen können die sich mit ihrem Mobile Dreck von mir aus
die Birne weich zocken. Ich Werde niemals mein Smartphone für "Videospiele" benutzen. Mir ging der Pokemon hype
schon am Arsch vorbei.
Dabei gibts auch Mobil inzwischen ganz brauchbare Spiele. ;)
Mit dem "Mobil Dreck" bist du ein paar Jahre zu spät dran.
noepp... Mobile ist zu 99% Dreck.. das galt damals wie heute.. :Hüpf:
Veldrin schrieb am
sphinx2k hat geschrieben: ?27.12.2017 09:42
EllieJoel hat geschrieben: ?26.12.2017 16:41 Liegt wohl daran das man am PC nicht nur die großen AAA Titel hat sondern auch die Mobile Facebook/Browser Spielchen alles bequem unter einen Dach. Der Anteil von reinen AAA oder SP Games ist sicherlich auf PC viel geringer als auf Konsole. Hinzukommt das auch Cash Könige wie LoL , CS Go oder Dota 2 das meiste Geld aufsaugen.
Och ich glaub nicht das es so viel weniger AAA/ Singelplayer Spiele gibt. Hier hats eine Liste:
https://www.gamespot.com/forums/pc-mac- ... -31154099/
Ist natürlich immer eine Sache der einschätzung, wie würde man z.B. ein Devinity Original Sin 2 einschätzen...das ist weit von AAA Prodkutionsbudget weg.
Ansonsten gebe ich dir allerdings recht das ein recht großer Batzen an umsatz durch ein paar wenige Dauerbrenner an der Spitze + Neulinge wie PUBG (was nicht PC Exklusive ist btw.)
#####
Ansonsten finde ich es bei den Mobile Spielen immer erstaunlich wie viele sich auch dort mit dem "Müll" abgeben. Es gibt ja ein paar Mobile Spiele die was taugen die fast keine Verkäufe hinbekommen weil für ein Mobile Game, was wenige Euro Kostet bezahlen, ist voll uncool. Dann doch lieber 500 Euro für Micropayments ausgeben.
Bin ja mal gespannt wie sich die Switch in der Zukunft schlägt. Offensichtlich kommt sie ja gerade bei Indy Devs gut an, hauptsächlich weil deren Shop wohl was taugt und sie nicht jeden müll aufnehmen, man also nicht wie bei Steam unter müll Spielen begraben wird. Außerdem ist ja im Endeffekt die einzige Leistungsstarke Mobile Spieleplattform abseits von Handys (PS Vita ist ja bis auf bestimmte Genres tot)
Marketingpsychologie. Erst mal die Spieler unentgeltlich ins Spiel locken, anfangs mit en Masse Belohnungen überschütten und langsam aber stetig den Grind erhöhen und immer mit der Karotten wedeln. Und DANN kommen die Mikrotransaktionen ins Spiel.
Möchtest du nicht dein Leveln mit diesem Boosterpaket um 30% beschleunigen?. Kaufe 10 dann sparst du...
Híabissü & Sö 2' schrieb am
ChrisJumper hat geschrieben: ?26.12.2017 19:39
Hiabissu & So hat geschrieben: ?26.12.2017 18:09 Ebenso tauchen die einzigen 11,4 Milliarden US-Dollar weltweit im ersten Bild auf und beziffern den Umsatz von Tablet Games (!).
Stimmt das sind Millionen und verkaufte Spiele. Ja dann passt das. Zu den 11,4 Milliarden US-Dollar, unten Rechts in der ersten Grafik, unter dem Kreis ist Boxed vs Digital. Da steht $11.4bn Boxed in der linken Hälfte für Konsole.
Verrückt das der Mobil-Markt mittlerweile so viel abwirft, das ist ja jetzt schon mehr als Konsole oder PC für sich genommen. oO
Schaut man sich diese Wachstumsraten an wird einem ja fast schlecht... +23,3 Prozent.
Schade das die Anazahl der Unternehmen nicht dran steht die sich diese Summe teilen und die Mitarbeiter oder die Apps/Micropayments... bleibt nur zu hoffen das es auf ein einzelnes Unternehmen so herunter gebrochen noch ziemlich winzig ist im Vergleich zum traditionellen PC/Konsolenmarkt.
Schaut man sich das an kann man schon verstehen warum EA darauf aus ist diesen Erfolg von dort, in die andere Sparte zu übertragen.
Tatsächlich, mit 11,4 Milliarden US-Dollar sind Tablet Games weltweit genauso stark wie Retail Konsolenspiele. In Anbetracht dessen, dass die Digitalverkäufe für Konsolenspiele doppelt so umsatzstark waren, relativiert sich das wieder.
Wenn man ausserdem bedenkt, dass letztes Jahr ca. 1,5 Milliarden Telefone verkauft wurden, wundern einen auch nicht die Zahlen zu Mobile Games.
schrieb am