Allgemein
22.10.2018 15:32, Michael Krosta

Sim-Racing in Deutschland offiziell als Motorsport-Disziplin anerkannt

Während man sich beim IOC noch sträubt, sich überhaupt ernsthaft mit eSport zu befassen und sich stattdessen lieber auf Kritik an den vermeintlichen Killer-Spielen und Gewaltverherrlichung einschießt, ist man in Deutschland schon mal einen Schritt weiter: Hier hat der Deutsche Motorsport Bund (DMSB) das Sim-Racing, also das Fahren anspruchsvoller Rennsimulation, jetzt als offizielle Motorsport-Disziplin anerkannt.

In der Pressemitteilung begründet das Präsidium seine Entscheidung vom 4. Oktober mit der Ansicht, wonach die digitalen Simulation der Realität mittlerweile sehr nahe kommt.

„Die Darstellung der Rennstrecken und die Einstellungsmöglichkeiten der Fahrzeuge sind so
realistisch, dass viele Motorsportler SimRacing längst als Trainingsmöglichkeit und zur Vorbereitung etwa auf unbekannte Rennstrecken nutzen",
so Dr. Gerd Ennser, Präsidiumsmitglied des DMSB
und künftig auch verantwortlich für SimRacing. "Nun wollen wir den nächsten Schritt machen, indem wir SimRacing als vollwertige Motorsport-Disziplin anerkennen und damit den Einstieg in den Motorsport auch für jüngere Menschen erleichtern.”

Allerdings zieht der Deutsche Motorsport Bund klare Grenzen zwischen dem professionellen Sim-Racing und dem "Spielen" an der Konsole oder dem Smartphone.

„Wer mit anderen nicht nur ein bisschen ‚zocken’ möchte, sondern sich ernsthaft auf SimRacing-Wettbewerbe einlässt, wird schnell merken, dass klare Regeln, neutrale Sportwarte und technische Standards sinnvoll und notwendig sind", heißt es weiter.

Hier will der DSMB mit Blick auf das sportliche Training und das Etablieren von Sportstrukturen seine Unterstützung anbieten. 

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