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27.06.2005 12:57, Benjamin Schmädig

Lassen Spiele Emotionen abstumpfen?

Eine unter Leitung von Klaus Mathiak, Professor der Universität Aachen, durchgeführte Studie soll laut einem Bericht von TheTrenchcoat Chronicles belegen, dass unser Gehirn beim Zocken von Ego-Shootern ähnliche Reaktionen zeigt wie beim Erleben gewalttätiger Aktionen.

Die Untersuchung wurde an 13 Jugendlichen und Männern im Alter von 18 bis 26 Jahren durchgeführt, welche sich jeweils zwei Stunden lang an bekannten Aufgaben eines Ego-Shooters versuchten, während ein Scanner ihre Hirnaktivität maß.

Die Ergebnisse zeigen, dass beim Spielen jener Teil der grauen Zellen abgeschaltet wurde, der Emotionen verarbeitet. Die gleichen Beobachtungen sind laut Mathiak zu machen, wenn Personen mit realer Gewalt konfrontiert werden. Entsprechend fände beim gemütlichen Ballern also eine Gewöhnung an derartige Ereignisse statt.

Müssen wir uns also Sorgen machen? Laut einem Kommentar von Mike McClure vom britischen Royal College of Psychiatrists ist dies zum Glück nicht der Fall, denn nur eine geringe Minderheit sei nicht dazu in der Lage, zwischen Ernst und Unterhaltung zu unterscheiden.

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