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28.12.2005 09:35, Benjamin Schmädig

John Carmack im Gamesblog-Interview

In einem Interview auf Gamesblog spricht ID Softwares John Carmack sowohl über die Handy-Umsetzung seines wahrscheinlich berühmtesten Werks, Doom, als auch die Gründe, weshalb er in Zukunft nicht mehr vorrangig leistungsstarke Grafikengines entwickeln wird, sondern das Spiel in den Vordergrund gerückt ist.

So sei es z.B. technisch vor allem in der nahen Zukunft kein Problem, umfangreiche und technisch anspruchsvolle Titel auf Handyplattformen zu entwickeln. Problematisch sei eher die Tatsache, dass kaum ein Handy in der selben Leistungsklasse wie das des Nachbarn spiele. Schlimmer noch wiegten die fehlenden Eingabeelemente wie Analogstick oder Schultertasten: Die könnte es zwar auf vereinzelten Geräten bald geben, doch die meisten Mobiltelefone werden wohl ohne auskommen müssen.

In Bezug auf seine eigene Arbeit äußert sich Carmack u.a. zu der Frage, inwieweit ID Softwares Spiele auf der vorhandenen Technik beruhen oder ob die Technik um ein vorher festgelegtes Spielprinzip entwickelt wird:

"In der Vergangenheit haben wir ganz klar das Spiel um die eindrucksvollste Technik herum entwickelt, die wir produzieren konnten, aber das ändert sich zum Teil. Heute steht uns so viel Flexibilität und Leistung zur Verfügung, dass es kaum Vorteile bringt, Designelemente zugunsten der Technik zu kürzen [...]"

Abschließend gibt Carmack noch zu verstehen, dass die sich rapide verändernde Technologie ihn noch immer ans Programmieren fesselt. Wäre das nicht so, hätte er scheinbar wenig Interesse daran, seine gegenwärtige Arbeit fortzusetzen. Im Moment beschäftigt er sich übrigens intensiv mit der Hardware der Xbox 360. Zu zukünftigen Projekten hält er sich aber weiterhin bedeckt.

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