von Jörg Luibl,

Grüne gegen Killerspiel-Verbot

Gestern haben sich Die Grünen in ihrem Fraktionsbeschluss gegen ein Verbot von so genannten "Killerspielen" ausgesprochen. Man hält die Vorgehensweise von SPD/CDU für "populistisch" und angesichts der weltweiten Vernetzung für "nicht durchsetzbar". Außerdem verwehrt sich die Partei gegen die zu simple Gleichung "Gewaltspiele = Gewalthandeln", die individuelle Hintergründe ausspart und durch keine Belege aus der Medienwirkungsforschung untermauert wird. Dagegen plädiert man für eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema und will die vorhandenen Instrumente des Jugendschutzes nutzen, die Medienkompetenz der Eltern stärken und die Entwicklung guter Spiele fördern.

Die Grünen wollen in diesem Zusammenhang z.B. ein Qualitätssiegel einführen, das ähnlich funktioniert wie in der Filmförderung - Entwickler werden dabei grundsätzlich als "Kulturproduzenten" angesehen. Eltern sollen zudem gezielt mit Kaufempfehlungen informiert werden, die z.B. auf der Wahl von Spielen des Jahres beruhen könnten.
Quelle: Fraktionsbeschluss der Grünen

Kommentare

Ragism schrieb am
@ Hiro:
Auch hier darf man nicht den Medien glauben. Ich habe mich lange mit Journalismus beschäftigt und die erste Regel dort lautet: Wenn über etwas berichtet wird, dann muss es ein wahnsinniger Skandal sein, damit es jemanden überhaupt interessiert. Journalisten sind Dienstleister und unterscheiden sich mittlerweile kaum noch von Werbedesignern. Wenn ein(e) Sender/Zeitung/Radiosendung etwas nicht reißerisch berichten würde, wäre ihre Existenzgrundlage nicht gesichert.
Und in diesem Fall haben wir nun mein absolutes Lieblingsblatt, den Spiegel (die journalistischen Speichellecker der Großunternehmer). Lustigerweise wurde ein paar Tage später aufgedeckt, daß an dem Thema wenig dran ist. Immerhin ist es legitim, daß BND-Mitarbeiter beobachten, dafür sind sie da. Es hat sich herausgestellt, daß sie keine Informationen an die US-Amerikaner verkauft haben, welche sie direkt für den Krieg benutzen konnten. Die Information, daß der Irak keine Massenvernichtungswaffen besitzt, ist ja sicherlich nicht hilfreich.
Viele Zeitungen/Zeitschriften (Stern, FAZ etc.) haben kurz darauf berichtet, daß das Thema sehr harmlos ist. Da aber der Spiegel berichtet, wird es leider für bare Münze genommen. Traurig, traurig...
Ragism schrieb am
@LordMX:
Die Visa-Affäre war eine lächerliche Geschichte, zumal von der CDU öffentlich auch zugegeben wurde, daß während ihrer Amtszeit ähnliche Dinge vorgefallen sind. In unserer beispiellosen kontrollwütigen Bürokratie geschehen Fehler. Aber der Fehler wurde unnötig aufgespielt, da die Zahl der illegalen Einwanderer extrem niedrig ist. In Fernsehberichten mussten sie wochenlang suchen, bis sie einegefunden haben, die tatsächlich illegal eingeschleust wurde.
Außerdem hat die Geschichte nichts wirklich mit den Grünen zu tun. Selbst wenn Joschka Fischer direkt Verantwortung dafür hätte, würde das nicht heißen, daß die Grünen allesamt korrupt sind. Bitte bleiben wir realistisch.
johndoe-freename-69308 schrieb am
@prinz:
@zierfisch: man unterscheidet nicht mehr zwischen harten und weichen drogen, sondern zwischen alten und modernen drogen. kiffen wird aus bestimmten gründen nicht legalisiert. ein großteil der konsumenten erleidet schon nach geringem konsum sogenannte flashback-psychosen (wer mir nicht glaubt kann ja mal nen arzt fragen und die, die mir nicht glauben sind höchstwahrscheinlcih kiffer denen das durch ihr gehirn suggestiert wird) und die langzeitwirkung auf den organismus sind völlig unbekannt, der zum teil stark genmanipulierten pflanzen (probe 70er jahre=thc-anteil 3%-5%/probe heute=thc-anteil 25% (cannabis nicht haschisch)).
Ich bin ein Kiffer dem sein krankes Gehirn suggeriert: Selten so einen Schwachsinn gelesen!
- Natürlich unterscheidet \\\"man\\\" noch zwischen harten und weichen Drogen, die Frage ist wer dein \\\"man\\\" sein soll, der das nicht mehr tut.
- Gib mir mal eine Quelle für das mit den \\\"Flashback-Psychosen\\\". Wer hat dir das erzählt? Dein Hausarzt vielleicht? Oder deine Mutti?
- Cannabis wird nicht legalisiert weil die Pflanzen genmanipuliert sind? Na toll d.h. Deutschland bleibt gentechnikfrei? Träum weiter.
- Es wird nicht legalisiert, weil die Langzeitwirkungen nicht bekannt sind? Was für ein Humbug, erstens sind die Langzeitwirkungen sehr gut bekannt (Cannabis ist eine der ältesten Nutzpflanzen der Menschheit überhaupt - das einzige was aus politischen Gründen nur schlecht erforscht sind sind die medizinischen Wirkungen) und zweitens wird aus diesem Grund nur selten etwas verboten. Mach die Augen auf.
- Der leicht (s.u.) gestiegene THC-Anteil hat nichts mit Gentechnik zu tun, das ist ganz normale Züchtung. Das kann man zwar wenn man will natürlich auch als Genmanipulation bezeichnen, aber gut... für die Propaganda-These, der Wirkstoffanteil des im Handel erhältlichen Cannabis sei durch direkte Manipulation der Gensequenzen erhöht worden, gibt es keinerlei Beweise oder auch nur Anhaltspunkte.
- Deine Wirkstoffangaben sind höchst...
johndoe-freename-63541 schrieb am
Jap, das Grüne visionäre sind und gute Politiker sind, haben wir zum Thema Visa Affäre eindrucksvoll von Joschka Fischer dargestellt bekommen.
Und nein ich bin kein CDU, CSU, FTP, Die Linken oder Nazi Partei Anhänger ...
grüße
Ragism schrieb am
Was soll denn dieser Hass gegenüber den Grünen völlig unabhängig vom Thema? Liebe Leute, bei den Grünen sitzen einige der visionärsten und menschlich vernünftigsten Politiker überhaupt! Sicherlich ist der Haufen unorganisiert und häufig nicht einer Meinung. Aber wenigstens sind die Grünen eine Partei, bei der noch nachgedacht wird, und das auf einer moralischen, menschlichen und verantwortungsbewussten Ebene.
Dieses unbegründete Geschreie, die Grünen seien Öko-deppen, geht mir auf den Keks. Naja, wie man schon immer sehen konnte, sind die großen Parteien ja vernünftig...
schrieb am