Allgemein
31.05.2006 13:08, Michael Krosta

Günther Beckstein über Videospiele

In der aktuellen Ausgabe des EA Magazins hat Bayerns Innenminister Günther Beckstein, der als Hardliner in der Ablehnung von gewalttätigen Computer- und Videospielen gilt, seine Position im Umgang mit interaktiver Unterhaltung kund getan und spricht sicht weiterhin für ein generelles Verbot gewalttätiger Spiele aus.

"Meine Position in dieser Hinsicht ist ganz klar: Als Innenminister von Bayern trete ich für ein Verbot von Gewalt in Games ein. Warum jemand seine Geschicklichkeit am PC gerade dadurch beweisen muss, dass er möglichst viele virtuelle Menschen umbringt, will mir nicht in den Kopf. Ich halte das – zumindest bei entsprechend vorbelasteten Spielern – auch für gefährlich. Es liegt auf der Hand, dass nicht jeder in jeder Situation Realität und Fiktion auseinander halten kann. Und wenn nur ein Spieler Lust bekommt, das virtuell Erlebte einmal in der Wirklichkeit »nachzuspielen«, ist schon das ein Fall zu viel." so Beckstein.

Doch selbst im Hause Beckstein wird gespielt: So outet sich der 62-jährige Innenminister als Tetris-Fan, während sich auch seine Frau und die beiden Söhne mit Computerspielen vergnügen. Folglich ist für Beckstein gegen den Konsum von Spielen allgemein nichts einzuwenden,"solange es sich um Angebote handelt, die der Zerstreuung oder Entspannung dienen. Auch gegen spannende Angebote ist per se nichts einzuwenden. Pädagogisch wertvolle Computer- und Videospiele können sogar die Entwicklung junger Menschen fördern," meint Beckstein.  

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