von Michael Krosta,

Verklagt: Sony, Microsoft und Nintendo



Laut Gamasutra hat das Unternehmen Fenner Investments die drei großen Konsolenhersteller Sony, Microsoft und Nintendo verklagt. Wieso? Patentverletzung. Angeblich verletzten die drei das 1998 eingereichte und 2001 bewilligte Patent Nr. 6.297.751 für ein "Low-Voltage Joystick Port Interface."



Im Originalwortlaut heißt es:



"The joystick port interface according the present invention is a low power port which interfaces a typical 5 Volt joystick peripheral device with a lower power computer port. The low-voltage joystick port interface includes a bidirectional buffer circuit and a pulse generator which, together, generate a digital pulse signal, representing a joystick coordinate position, based on an input analog measurement signal."



Fenner Investments verlangt nicht nur Schadensersatz, sondern will durch eine einstweilige Verfügung sogar den weiteren Vertrieb und Verkauf der Controller von Microsoft, Sony und Nintendo, die bereits Erfahrung mit Anklagen dieser Art haben, verbieten.



Am bekanntesten dürfte der Rechtsstreit mit Immersion sein, in dem Sony und Microsoft eine Patentverletzung hinsichtlich der verwendeten Rumble-Technologien in ihren Controllern vorgeworfen wurde. Während man sich mit Microsoft außergerichtlich einigen konnte, kämpft Sony bis heute noch vor Gericht für sein Recht. Hinter vorgehaltener Hand wird sogar gemunkelt, dass dies der Grund dafür ist, dass Sony beim Sixaxis-Controller der PS3 auf eine Rumble-Funktion verzichtet hat, um eventuell anfallenede Lizenzgebühren zu sparen. 



Fortsetzung folgt...



Kommentare

Arkune schrieb am
Fehlen da nicht noch ein paar? Ich meine wieso nur Sony, MS und Nintendo? Da kann man ja jeden anderen Peripheriehersteller auch noch anhängen...
Total bescheuert.
unknown_18 schrieb am
Ne, die C64 Joysticks funktionieren noch anders, da wird das signal direkt übertragen, soll heißen für einen Buttondruck wurden nur 2 Pins im Anschluss geschlossen. Die heutigen Pads haben ja mehr mögliche Signale als Pins, können also nicht auf die Art funktionieren. Daher betrifft das glaub erst Pads seit PSX, N64. Welche aber lange vor 1998 raus kamen.
Witzig ist ja auch das Patent in der Hinsicht, das 1998 eingereicht wurde, 2001 eingetragen wurd und fast 6 Jahre später kommen erst die Klagen.
Dokuro schrieb am
Nur mal so als Frage: Sehe ich das richtig dass Fenner Investments 1998 ein Patent für eine Technik eingerichtet hat, die es 1982 auf dem C64 schon gab?
dermoritz schrieb am
diese methoden bilden in amerika einen ganzen wirtschaftsektor. jede firma muss ca. 20% ihres umsatzes für sowas einplanen. man muss dann nur kalkulieren was billiger ist "außergerichtlich" oder eben vor gericht.
über die ganzen patentklagen wird in den usa eine ganze menge geld "verbrannt".
wer 20% seines geldes nicht verbrennen will darf in den usa keine geschäfte machen.
hierzulande wird wahrscheinlich nicht viel weniger geld bei den steuerberatern verbrannt :-). ich hab gehört mit abmahnungen kann man auch gut verdienen ;-).
KleinerMrDerb schrieb am
Is echt komisch,
Also das ganze Patentgewusel ist ja nicht gerade leicht.
Aber über den ganzen Kram sollte man sich als Firma doch informieren.
Wenn sowas selbstverständliches wie eine Rumble Funktion unter dem Patent eines Anderen ist muss man sowas doch herausfinden bevor die Controller im Laden stehen.
Oder lieg ich da falsch?!?
schrieb am