von Julian Dasgupta,

Publisher reagieren auf VZBV-Vorwürfe



Nachdem am Montag bekannt wurde, dass der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) die Publisher Electronic Arts, Vivendi und Take Two wegen rechtswidriger Lizenzbedingungen ihrer Produkte abgemahnt und dabei besonders das Verbot der privaten Sicherheitskopie kritisiert hatte, hat nun der Bundesverband Interaktive Unterhaltung (BiU) Stellung bezogen.



Der BiU, dem u.a. auch die direkt betroffenen Firmen Take Two und Electronic Arts angehören, wirft dem VZBV ein auf Medienwirksamkeit ausgerichtetes Vorgehen vor.



"Für die Unterhaltungssoftwareindustrie stellen Urheberrechtsverletzungen und Piraterie eine existentielle Bedrohung dar. Der wirtschaftliche Schaden durch Softwarepiraterie bewegt sich im dreistelligen Millionenbereich. Die Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen hat deshalb für unsere Industrie eine hohe Priorität. Die Privatsphäre und die Rechte von Verbrauchern werden dabei zu jeder Zeit gewahrt."



Das Vorgehen des VZBV würde laut BiU die gesellschaftliche Akzeptanz von Raubkopien nur fördern.





Kommentare

Kajetan schrieb am
TNT.sf hat geschrieben: ich denke mal dieses argument gilt nicht für die spieleindustrie. dieser schaden entsteht höchstens dann, wenn man den schaden bei anwendungsoftware, bei filmen und bei musik auch noch dazu rechnet.
Zudem wäre es ganz nett zu erfahren, wie hier auf diese schönen Summen gekommen wird. Meist wird einfach von verkauften Rohlingen auf eine bestimmte, bedrohlich klingende Summe hochgerechnet, Auch wird gerne der Milchmädchenrechnungsansatz gewählt: Jede im Netz vorhandene Kopie ist gleich einer nicht verkauften Kopie, also entspricht der Schaden gleich allen im Netz vorhandenen Kopien usw. usf.
Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast ;)
TNT.sf schrieb am
ich möchte auch mal gerne wissen, was durch die verbote von sicherungskopien sich nun grundsätzlich geändert hat. die massen kopieren doch trotzdem noch fröhlich weiter.
Der wirtschaftliche Schaden durch Softwarepiraterie bewegt sich im dreistelligen Millionenbereich.
ich denke mal dieses argument gilt nicht für die spieleindustrie. dieser schaden entsteht höchstens dann, wenn man den schaden bei anwendungsoftware, bei filmen und bei musik auch noch dazu rechnet.
Kajetan schrieb am
Das Vorgehen des VZBV würde laut BiU die gesellschaftliche Akzeptanz von Raubkopien nur fördern.
Und wieder einmal verwechselt (absichtlich natürlich) die Content-Industrie das gewerbliche Herstellen und Anbieten von nicht-lizensierten Kopien, eben die genannte Raubkopie, mit dem privaten Nutzen nicht-lizensierter Kopien via Kopien vom Kumpel oder Saugen aus dem Netz, der sog. Schwarzkopie.
Ersteres verursacht zweifellos wirtschaftlichen Schaden und wurde vom Gesetzgeber schon seit jeher mit passenden Gesetzen bedacht.
Wie jedoch letzteres für Verluste in Millionenhöhe, Gefährdung von Arbeitsplätzen ... jadajadajada ... angeblich sorgen soll, diesen Beweis ist die Content-Industrie bislang schuldig geblieben.
Und von daher ist das Vorgehen der Verbraucherzentrale nur zu begrüßen!
schrieb am