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21.03.2007 10:05, Michael Krosta

Studie: Rennspiele gefährlich

Nach der ewigen Diskussion um die so genannten Killerspiele, scheinen jetzt nicht nur von Shootern, sondern auch von Rennspielen eine Gefahr auszugehen. Zu diesem Ergebnis kommt laut Gamespot  eine Studie der Ludwig-Maximilian-Universität München in Kooperation mit dem Allianz-Center für Technologie.

Nach Untersuchungen des Verhaltens von 198 Männern und Frauen kam man zu dem Ergebnis, dass Rennspieler im echten Straßenverkehr zu mehr Risikobereitschaft neigen als Nichtspieler.

"Fahrmanöver in solchen Spielen beinhalten oft konkurrenzbetontes und rücksichtloses Fahren, hohe Geschwindigkeit und Unfälle mit anderen Fahrzeugen oder Fußgängern sowie gefährliche Stunts mit dem Vehikel", so die Studie. "Die meisten Aktionen in Rennspielen schließen das hohes Risiko eines Unfalls oder ernsten Zusammenstößen in einer sehr realistischen Straßenverkehrs-Umgebung mit ein." 

Eine Lösung des Problems sehen die Urheber der Studie in Altersbeschränkungen:

"Die Risikoakzeptanz ist eine der bekanntesten und wichtigsten Faktoren in der Diskussion um die Ursprünge der Unfälle, die von jungen Fahrern herbeigeführt werden", meint Joerg Kubitzki, ein Forscher des Allianz Centers für Technologie. "Die Frage nach Altersbeschränkungen per Gesetzt oder freiwillig sollte diskutiert werden...für diese Art von Spielen, die einen Einfluss auf die Sicherheit des Straßenverkehrs haben."

Keine große Überraschung dürfte wohl sein, dass die gleiche Forschungsgruppe sich auch schon mit "Killerspielen" beschäftigt hat und zu dem Ergebnis kam, dass diese Art von Spielen die Aggressionen der Probanten merklich steigerte.

Die gesamte Studie, die im amerikanischen Journal of Experimental Psychology veröffentlicht wurde, findet ihr hier als Download im PDF-Format und in englischer Sprache.

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