von Julian Dasgupta,

USK vs. Pfeiffer



Im Rahmen der Anhörung durch Vertreter der im Fraktionen im Bundestag hatte Prof. Dr. Christian Pfeiffer bereits eine Studie angedeutet, die heise online zufolge demnächst veröffentlicht wird.



Laut einer am eigenen Kriminologischen Institut Niedersachsen (KFN) durchgeführten Untersuchung ergab eine Überprüfung von 72 Spielen, dass rund 40 Prozent von ihnen eine nicht der Altersangabe angemessene Einstufung besaßen; bei 20 Prozent sei die die USK-Angabe "nur bedingt vertretbar."



Schon bei der Anhörung hatte der Kriminologe die Tester als eine der Problemquellen ausgemacht. Diese, so Pfeiffer, würden die eigentlichen Gutachter der USK nicht ausreichend über den Inhalt der Spiele informieren. Auch würden die Prüfer mit der Zeit abstumpfen.



Vorwürfe, die Gerald Jörns, Gutachter bei der USK, nicht unkommentiert stehen lassen wollte. Er verweist auf den großen Erfahrungsschatz der Gutachter, außerdem würden dieses jährlich vom USK-Beirat erneut bestätigt. Auch schlägt er in die gleiche Kerbe wie USK-Geschäftsführer Dr. Klaus Spieler auf der Anhörung: von den Bundesländern benannte Vertreter seien schließlich in den Prüfungsprozess involviert und hätten bei allen Spielen mit einer Einstufung höher ab USK12 oder höher das Recht, ein Veto einzulegen.



Der Diplompädagoge wundert sich zudem, wie Pfeiffer dazu kommt, Mutmaßungen über die Gutachter anzustellen. Die USK sei zu keiner Zeit in die Studie einbezogen gewesen. Insofern sei der Vorwurf der Abstumpfung eine Frechheit. Auch merkt er an:



"Alle USK-Gutachter haben eine tiefgehende Qualifikation durch regelmäßige Fortbildung und lange Prüfpraxis. Das KFN ist keine kompetente Stelle im Bereich des Jugendmedienschutzes und kann auf keinerlei Forschungserfahrung verweisen. Auch wenn Herr Pfeiffer sich inzwischen als Computerspielexperte präsentiert, in den Einzelheiten erweist es sich immer wieder, dass er lediglich den Blickwinkel des Betrachters hat und die Kompetenzen von Kinder und Jugendlichen absolut unterschätzt."



 



 



Kommentare

TNT.sf schrieb am
naja offensichtlich ticken die uhren in der schweiz doch etwas anders.
joint mal gefälligst die eu! :D
Cardinals schrieb am
TNT.sf hat geschrieben:auf was für eine schule bist du denn gegangen? vielleicht hast du auch einfach nichts davon mitgekriegt ^^
bei uns wurde auch nicht nur mit indizierten spielen gehandelt, da gab es alles mögliche. nur spiele, die indiziert waren oder die man aufgrund des niedrigen alters selber noch nicht kaufen konnte waren halt besonders beliebt.
Militärakademie ;)
Normale öffentliche Schule in Zürich.
Lock_Dogg schrieb am
naja was will man erwarten von leuten die in ihrem leben noch nie ne maus mit mausrad benutzt haben.
politiker oder medienvertreter müsste man werden. die können so viele lügen und so viel schei*** verzapfen, da würde unser einer schon längst wegen psychischen defekt in die anstalt verfrachtet werden.
aber was will man machen, so viel inkompetenz gibt es halt nur in deutschland, weil jeder der in der öffentlichkeit steht meint zu jedem mist seinen sämpf dazugeben zu müssen.
ich glaub dieter nuhr hat mal gesagt.
"WENN MAN KEINE AHNUNG HAT, EINFACH MAL DIE "FRESSE" HALTEN"
sanse2006 schrieb am
Wenn ich die ganze Diskussion höre, kommt`s mir ständig hoch! Das Wort "Killerspiele" kann ich nicht mehr hören!!!!!!! Das natürlich auch von solchen netten Leuten wie dem "Dr." Pfeiffer genannt wird, sind für mich Spinner!!!
Bevor eine USK bei Spielen gemacht wird, sollte die USK bei Kinofilmen geändert werden :!: :!: :!: Zum Beispiel bei einer USK12 sieht man schon wie Menschen verletzt oder sogar getötet werden!!! Vor kurzem kam auf dem ZDF "Troja" am NACHMITTAG so gegen 15-17 Uhr, wo jedes Kind ab 3-.... Jahren zuschauen kann und im dem Film wurde ALLES gezeigt und war NICHTS rausgeschnitten!!!!!! Dann brauch sich keiner wundern, wenn sowas, wie bei den Ami`s passiert!!!
johndoe-freename-109255 schrieb am
Tja ist schon wotzig wie kurzsichtig manche Politiker sich "Verbiete XY" auf ihre Fahnen schreiben. Ohne dabei zu berücksichtigen was es mit sich bringt oder ob es überhaupt Zweck hat. Meiner Meinung nach sind das eher Hinweise nach dennen sich Eltern richten können wenn sie Richtlinien brauchen das sie logischerweise nicht den inhalt aller spiele ihrer kinder kennen können. Andererseits machen hohe einstufungen Spiele intterresant für tennies und kinder. ein Verbot ist wahrscheinlich der beste Weg ein Spiel unter 12 jähgrigen public zu machen. Errinnert sich jmd an Wolfenstein 3D? ... das Spiel hatte JEDER den ich kannte der nen Pc besaß als ich 12 war.... weils als erstes SPiel beschlagnahmt wurde damit der besitzt verboten. Macht weiter so liebe CDUler dann sind solche Spiele bald in jeden Kinderzimmer!
Ich sehe ständig Filme ich die gerne Verbieten lassen würde (wenns was bringen würde^^) da sie Gewalt zwar nicht direkt zeigen aber glorifizieren und militante Struckturen und fragwürdige Politische Hinweise enthalten("Ich kämpfe und sterbe für mein Land" militanter nationalismus??? (siehe gründe 1. & 2. Weltkrieg^^)) diese Filme sind dann ab 12 oder 16 und laufen täglich im Fernsehen. Aber Spiele wie Quake 3, ut und konsorten sind indiziert ... und das soll zu lasch sein.
Vllt sollten einige da nochmal den Sinn der Sache überdenken
schrieb am