Allgemein
07.06.2007 05:34, Julian Dasgupta

Die Preisentwicklung von Konsolen

Next Generation warf einen genauen Blick auf die Preisentwicklung der Konsolen der vergangenen Generation in den USA und setzte sie in Relation zu den Verkaufszahlen. Allgemein galt immer die $300-Grenze als vom Massenmarkt akzeptierter Preisbereich. Die Analyse zeigt jedoch, dass ein Großteil der Käufer erst aktiv wurde, als das jeweilige System deutlich günstiger war.

Im Falle der PS2 griffen 24 Prozent der heutigen Besitzer beim immerhin 19 Monate lang gültigen Launchpreis von 300 Dollar zu. 76 Prozent hingegen legten sich das System erst zu, nachdem es die $200-Grenze unterschritten hatte. So zückten beispielsweise 39 Prozent der PS2-Nutzer den Geldbeutel erst, als der Preis des Geräts auf 150 und später auf 130 Dollar gesenkt wurde. Auf die Lebenszeit der Konsole umgerechnet ergibt sich damit ein Durchschnittspreis von knapp 199 Dollar - der wohl noch weiter sinken dürfte angesichts der anhaltend hohen Verkäufe.

Bei der Xbox, die in den USA den zweiten Platz belegte, ergibt sich ein ähnliches Bild. Gerade einmal 13 Prozent der Nutzer erwarben das Gerät, als es noch 300 Dollar kostete. 64 Prozent hingegen warteten bis der Preis auf 180, später auf 150 Dollar sank. Der durchschnittliche Systempreis betrug $188.

Beim Gamecube veranlasste erst das Unterschreiten der $150-Marke 88 Prozent der Käufer dazu, den Gang zum Laden anzutreten. Allerdings zeigt Nintendos Konsole auch, dass der Preis nicht der allein entscheidende Faktor ist. Obwohl der Würfel schon von Anfang an günstiger als die Konkurrenz war, und der Durchschnittspreis dementsprechend auch nur bei 127 Dollar liegt, belegte das System nur den dritten Platz bei den Gesamtverkäufen.

Die Implikationen für die heutigen Konsolen: Gerade für Sony ist der Weg zum massenmarkttauglichen Bereich dank des Preises von 600 Dollar noch recht weit. Aber auch Microsofts System ist mit 400 Dollar noch deutlich über jenem Segment. Zwar hat man auch die günstigere Core-Version im Angebot, diese scheint aber deutlich weniger Zuspruch bei den Kunden zu finden, die sich wohl nicht gerne mit einer eingeschränkteren Version eines System zufrieden geben. Wii ist mit 250 Dollar schon recht nah an der 200er Grenze - aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage nach dem System wäre hier eine Preissenkung vorerst auch gar nicht notwendig.

 

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