hehe ja und schief angeguckt wird man auch noch...
von Julian Dasgupta,
Euro-Spiele: Fusion von Kulturen
Businessweek wirft einen Blick auf den Stand der Spieleentwicklung in Europa. Dabei geht der Autor des Artikels auch näher auf die verschiedenen Förderungsmaßnahmen ein. So ist Unterhaltungssoftware in Ländern wie Frankreich oder Dänemark auchs seitens der Regierung als Kulturgut anerkannt worden. In Frankreich beispielsweise werden für Projekte, die als kulturell wertvoll eingestuft worden sind, bis zu 20 Prozent Steuernachlässe bewilligt.
Erik Robertson vom Nordic Game Program, mit dem die Entwicklung von Spielen mit starkem kulturellen Bezug auf Skandinavien gefördert werden, entgegnet, dass so auch kleinen Teams ermöglicht wird, Software für diese ansonsten vielleicht vernachlässigte Nische zu entwickeln.
Anders funktioniert das System in Großbritannien - hier wird nicht der Inhalt, sondern Technologieentwicklung gefördert. Dem Programm des britischen Handels- und Industrieministeriums stehen über einem Zeitraum von drei Jahren umgerechnet 473 Mio. Euro zur Unterstützung von Technologieentwicklung in der Spielebranche zur Verfügung. Dabei sei die eigene Kultur durchaus auch in großen internationalen Produktionen präsent, sagt der als Berater tätige Toby Barnes und nennt die in Edinburgh, Schottland entwickelte GTA-Serie als Beispiel. Diese spiele zwar in den USA, der Humor sei aber typisch englischer Natur und zeige sich u.a. in den Ansagen im Radio.