von Julian Dasgupta,

Game-Design-Studiengang in Schwerin

Selbst im Lande der Bajuwaren ist man überzeugt davon, dass es in Deutschland einen Mangel an Nachwuchskräften in der Spielebranche geben könnte. Ambitionierten Spieledesignern auf der Suche nach Ausbildungsmöglichkeiten bietet sich neben Institutionen wie der Games Academy ab diesem Herbst eine weitere Option. Die Design Schule Schwerin hat dann nämlich auch einen Game-Design-Studiengang im Programm.

Innerhalb der sechs Semester des Studiums wird auch Wissen in Grundlagenfächern wie Deutsch, Philosophie oder Sozialkunde vermittelt, der Kernbereich ist dann in (spielebezogene) Art bzw. Artistik, Animation und 3D-Programmierung gegliedert. Dabei werden u.a. Bereiche wie das Entwerfen von Konzepten oder der Umgang mit einer Engine abgedeckt. Ein Praktikum bei einem selbst gewählten oder durch die Schule vermittelten Firma im Bereich der Spieleentwicklung ist ebenfalls Bestandteil des Studiums. Wer die Ausbildung abschließt, darf sich dann staatlich geprüfter Game-Designer nennen.

Wer mit dem Gedanken spielt, sich für einen Studienplatz zu bewerben - BAföG-Förderung ist möglich -, sollte zumindest schon ein paar Entwürfe und und angedachte Spielkonzepte vorweisen können. Weitere Informationen zur Ausbildung und den allgemeinen Anforderungen sind auf der offiziellen Webseite der Design Schule Schwerin zu finden.
Quelle: Pressemitteilung

Kommentare

Wo][rm schrieb am
also meine meinung dazu, solche studiengänge sind scheiße, weil es nur leuten mit nem dicken geldbeutel ermöglicht in die richtung direkt zu gehen (wobei ich sehr bezweifel, dass ordentliches fachwissen dort vermittelt wird)
würde mich wundern, weil das Fachwissen diverse Programmiersprachen, 3D Modellingsoftware (3D Max, Maya, Mojo, XSI, ZBrush), Grafikbearbeitung (Photoshop), Betriebswirtschaftslehre und noch zig andere Aspekte umfassen müsste. Wenn du alles nur Anschneidest ums in 6-7 Jahre zu quetschen stehst am Ende nur mit Halbwissen da und das is quasi sinnlos.
Deracus schrieb am
ich würde mal ganz vorsichtig behaupten, dass der satz ironisch gemeint war ;)
johndoe-freename-72360 schrieb am
SchmalzimOHR hat geschrieben:Vergiss den Schuldenhaufen bitte nicht den man dannach locker in einem Monat dank dicken Verdienst als Game Designer, in einer grossen oder selbst gegründeten erfolgreichen Spieleschmiede, eben so hat.
also ich weiß nicht, ob das ironisch klingen soll, weil du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass man nachdem man einen Abschluss als staatlich geprüfter Game Designer (noch nicht einmal ein Hochschulabschluss) hat, sofort nen bestbezahlten Job wie Peter Molyneaux (oder wie der heißt) bekommt, du würdest in so ner firma erstmal ganz unten anfang und dürftest vielleicht erstmal ein paar figuren modellen oder erstellen bzw wenn du ne firma gegründet hast, bekommst du erstmal überhaupt kein geld, weil du als erstes mal ne Spielidee so stark umsetzen musst, dass sich ein Publisher dafür interessiert und dich finanziert (und selbst wenn der das macht, hast du noch kein großes gehalt, weil du erstmal die firma finanzieren musst)
also meine meinung dazu, solche studiengänge sind scheiße, weil es nur leuten mit nem dicken geldbeutel ermöglicht in die richtung direkt zu gehen (wobei ich sehr bezweifel, dass ordentliches fachwissen dort vermittelt wird)
ich werde mein glück als Medieninformatiker probieren und eventuel später auch mal einen kleinen schritt in die richtung machen
Deracus schrieb am
und auch ohne sinnvolle!! förderungsmaßnahmen für die ansiedlung von QUALITÄTSFIRMEN in deutschland wird das nichts...
Da reicht es nicht, wenn man irgendeinen verband gründet, ein manifest veröffentlicht und sagt das ist ne zukunftsträchtige branche...
Da müssen fördermaßnahmen her, wie es sie in frankreich, canada oder England gibt...
Was haben wir denn dem ausgebildeten Nachwuchs in Deutschland an firmen zu bieten? Crytek (die sich die bewerber aus einem riesigen haufen raussuchen können), ein paar kleinerer studios mit guten ansätzen, die es aber nur im seltensten fall über die grenzen des deutsch-sprachigen raumes hinaus schaffen und ein paar handyspiele-firmen...dann hörts aber auch schon auf...
Und einen angemessen bezahlten job zu finden wird durch die Menge an praktikanten und niedriglohnarbeitern, welche die Games Academy oder SAE Quantm schon ausspucken auch nicht gerade einfacher...auch mit guter Qualifikation...
Im Prinzip kann man also festhalten, dass man das selbe, was man mit diesem teuren abschluss schafft, auch mit einem normalen Studienabschluss als (medien)Informatiker, Grafikdesigner oder Medientechniker erreichen kann. Spieleproduktion war im prinzip schon immer mit einem großen maß an autodidaktik verbunden...und das nimmt auch jeder auf sich, der wirklich dafür begeistert ist...
SchmalzimOHR schrieb am
Vergiss den Schuldenhaufen bitte nicht den man dannach locker in einem Monat dank dicken Verdienst als Game Designer, in einer grossen oder selbst gegründeten erfolgreichen Spieleschmiede, eben so hat.
Ich find das im Grundsatz nicht schlecht aber ohne die nötigen QUALIFIZIERTEN Lehrkräfte wird das leider nichs.
schrieb am