von Marcel Kleffmann,

Battlefield 5: DICE reagiert auf Kritik an Soldatinnen im Shooter; Spiel soll "inklusiv und vielfältig" sein

Battlefield 5 (Shooter) von Electronic Arts
Battlefield 5 (Shooter) von Electronic Arts - Bildquelle: Electronic Arts
Seit der Ankündigung von Battlefield 5 (ab 11,96€ bei kaufen) und der Bestätigung, dass Soldatinnen in dem Shooter im Zweiten Weltkrieg vertreten und spielbar sein werden, häuften sich Kommentare, dass weibliche Charaktere in diesem Szenario allem Anschein nach die Immersion einiger Spieler stören würden. Besagte Spieler hätten sich lieber einen "realistischen Ansatz" (#NotMyBattlefield) gewünscht, obgleich beispielsweise mehr als eine Million deutscher Frauen direkt am Zweiten Weltkrieg beteiligt waren (zum Beitrag bei Zeit Online).

Auf diese Kritik meldete sich Oskar Gabrielson (General Manager von Entwickler DICE) via Twitter zu Wort und stellte klar, dass die weiblichen Charaktere auf jeden Fall im Spiel enthalten sein werden und auch die Auswahlmöglichkeiten bestehen bleiben: "Wir wollen, dass Battlefield 5 all jene repräsentiert, die Teil des größten Dramas der Menschheitsgeschichte waren, und den Spielern die Möglichkeit geben, die Charaktere, mit denen sie spielen, auszuwählen und anzupassen. Unser Engagement als Studio ist es, alles zu tun, was wir können, um Spiele zu entwickeln, die inklusiv und vielfältig sind. Wir sind immer bestrebt, Grenzen zu überschreiten und unerwartete Erlebnisse zu liefern. Aber vor allem müssen unsere Spiele Spaß machen!"

Als Beispiel, dass auch die Darstellung in Battlefield 1 nicht der Realität entsprechen würde, verbreitete er via Twitter einen kurzen Clip, in dem drei Soldaten auf einem galoppierenden Pferd reiten und währenddessen den Flammenwerfer einsetzen. Realistisch sei das nicht, meinte Gabrielson, aber es würde Spaß machen. Ähnlich äußerte sich bereits Aleksander Grøndal (Executive Producer), als er meinte, dass Spaß wichtiger als Authentizität sei.










Letztes aktuelles Video: Reveal-Trailer

Quelle: EA, DICE

Kommentare

Miep_Miep schrieb am
#NotMyBattlefield ...? Ernsthaft ...?
:lol:
In meinem Battlefield geht´s darum, feindliche Spieler abzuschießen, Punkte einzunehmen, Verbündete zu unterstützen und mit meinem Squad zusammenzuarbeiten. DAS ist mein Battlefield. Völlig egal, ob mein Charakter eine Frau oder ein Mann ist. Da geht´s nicht um historische Korrektheit, die gabs nie zu 100% und wirds auch ned geben.
Weeg schrieb am
Zu Frauen in Spielen noch: Als ich zuletzt online zockte war es schon 1999 Standard, das wir jeweils Frauen in Clans hatten. Also da kamen etwa 1-2 Frauen auf ~10 Männer jeweils, keine Ahnung wie das Geschlechterverhältnis heute ist, kann mir vorstellen das es heute mehr Frauen gibt als früher beim Zocken. Ich mochte das und hatte nie was dagegen. Aber eben, das waren auch keine Feministinnen sondern ganz normale Charaktere, die haben sich nix draus gemacht aus dem Zeugs, was heute abgeht. Sogar mit Männer-Skins haben die manchmal gedaddelt und keine ist davon gestorben, obwohl UT99 schon Frauen-Skins von Anfang an dabei hatte.
Ich denke beim Zocken macht das Geschlecht keinen Unterschied, im Vergleich zum physischen Sport, wo man Mann und Frau trennt. Aber viele vergessen dort, das es nicht negativ gemeint ist dort die Geschlechtertrennung, die erfolgt nicht aus sitten- oder religiösen Gründen, sondern deshalb weil es schlichtweg unfair ist, das der Mann manchmal bessere physische Vorraussetzungen hat und es deshalb ein unfairer Wettbewerb wäre, wenn beide gegeneinander antreten würden.
tr1on schrieb am
Das Spiel ist so schön vielfältig, es bietet 2 Fraktionen und ganze 5 Karten *. :lol: :lol: :lol: :lol: :Häschen:
* Letzteres noch unbestätigt, aber nicht unwahrscheinlich 8)
Weeg schrieb am
Nur so als Frage:
Warum laufen dann in BF keine Kinder und Jugendliche rum?
Jugendliche waren weitverbreitet als Flak-Helfer und es gab auf allen Seiten tatsächlich auch Kinder, ohne Scherz jetzt, die mit gekämpft haben. Etwa einen 12-jährigen, der in der Schlacht um Berlin ausgezeichnet wurde noch am Ende, weil er zig russische T-34 aus dem Hinterhalt mit der Panzerfaust abgeschossen hat.
Also, wenn wir der Deppen-Logik hier folgen, dann müssen da auch kleine Kinder wie die Wanda rein, ein kleines blondes Mädchen mit langen Zöpfen das für die Juden im Aufstand von Warschau 1944 gekämpft hat und aktiv mit der Waffe in der Hand u.a. feindliche Wehrmachtsoffiziere erledigt hat, so nachzulesen beim Aufstand von Warschau in Büchern und sogar in der Wikipedia.
Nur eben... die machen folgenden Anteil aus: 0.000.00x
Wer meint, das diese jetzt der Standard seien und nicht die Ausnahme ist entweder a) dumm oder b) fanatisch feministisch oder sehr sehr kinderliebend.
Übrigens: Ihr wisst schon, das etwa die Flintenweiber der Russen in der Propaganda bewusst überzogen dargestellt wurde, weil sich das besser gemacht hat? Ebenso die sog. weiblichen "Sniper". Und selbst die Männer waren da auch nicht anders dargestellt, da hat man bei einem erfolgreichen Soldaten mit 10 bestätigen Abschüssen gerne 100 draus gemacht wenn man es der Öffentlichkeit präsentierte.
Doc Angelo schrieb am
DEMDEM hat geschrieben: ?03.06.2018 18:19Darüber ist man sich eigentlich nicht so uneinig. Es gibt nun mal Fakten, die kann man nicht diskutieren.
Ich war der Meinung, das an sich darüber nicht besonders einig ist. Zumal es trotz harter Fakten auch immer noch eine Interpretation gibt, die von "hats wohl gegeben" bis "vollkommen normal, die waren überall mit dabei" rangiert.
schrieb am
Battlefield 5
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