Die Vorverkäufe/Vorbestellungen von
Battlefield 5 sollen laut
Analysten (Cowen Group und
Piper Jaffray) im Vergleich zu
Red Dead Redemption 2 und
Call of Duty: Black Ops 4 "schwächer" ausfallen. Laut der Cowen Group könnte dem Shooter ein ähnliches Schicksal wie
Titanfall 2 bevorstehen, das im Jahr 2016 zwischen
Battlefield 1 und
Call of Duty: Infinite Warfare sowie Modern Warfare Remastered den Kürzeren zog.
Mat Piscatella von der NPD Group (US-Marktforschung) hingegen ist der Ansicht, dass die Verkäufe am ersten Tag der Veröffentlichung als Erfolgsindikator mittlerweile längst nicht mehr so wichtig seien.
Derweil kursieren allerlei Berichte und Beiträge im Netz, die sich damit beschäftigen, warum die Vorverkaufszahlen "schwach" ausfallen würden. Wenig überraschend wird oft angeführt, dass Frauen in prominenter Rolle auf dem virtuellen Schlachtfeld im Zweiten Weltkrieg erscheinen werden und sich manche Spieler an dieser Entscheidung stören würden, weil das "historisch nicht akkurat" oder "realistisch" sei. Im gleichen Atemzug werden Verbindungen mit dem Abgang von
Patrick Söderlund (Leiter der Spieleproduktion von Electronic Arts) gezogen.
Andererseits wird angeführt, dass Electronic Arts im Marketing-Bereich "versagt" hätte - gerade bei der Enthüllung des Spiels. So hat zum Beispiel der
Reveal-Trailer bei YouTube über 440.000 negative Bewertungen und 330.000 positive Bewertungen erhalten. In den Kommentaren ist nicht nur von "Frauen im Weltkrieg" und "Social Justice Warrior" die Rede, es wird auch häufig geschrieben, dass das gezeigte Videomaterial so gar nicht nach "Zweiter Weltkrieg" aussehen würde. Der gamescom-Trailer hingegen schneidet bei den Bewertungen aktuell wesentlich
besser ab.
Auch der YouTuber
AngryJoe beschäftigte sich mit den "schwachen Vorverkaufszahlen" und attestierte dem großen Publisher hauptsächlich eine schlechte Wahl des Releasetermins, schließlich würde es zwischen Red Dead Redemption 2 und Call of Duty: Black Ops 4 in einem ohnehin überlaufenen Vorweihnachtsgeschäft (Fallout 76, Assassin's Creed Odyssey, Hitman 2 etc.) an den Start gehen, da man nicht alle Spiele kaufen und spielen könne. Der Einfluss der "lauten Minderheit" wird seiner Ansicht nach überschätzt.
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