Die Server für Deutschland stehen in Amsterdam, von mir aus sind das etwas über 800km Entfernung.
Habe eine 50.000er Leitung von 1&1 und die Latenz liegt bei mir im Schnitt bei 35ms.
Ich spüre dabei tatsächlich keine Zeitverzögerungen bei der Eingabe.
Der Client steuert die Verbindung so, dass man eine feste Geschwindigkeit zuweist. Diese wird dann vom Client permanent belegt, damit die Verbindung stabil bleibt.
Man sollte niemals die volle Bandbreite zuweisen, die einem zur Verfügung steht, weil das Netzwerk sonst in die Knie geht (i. d. R. gilt die 50%-Regel - man sollte also bei einer 50er Leitung "nur" 20-30 mbit/s zuweisen).
Nebenbei kann man dann z. B. sogar noch netflixen, ohne dass die Latenz neagtiv beeinflusst wird
Wenn die Verbindung mal schwanken sollte, was logischerweise vorkommt, reguliert der Client die Verbindung so, dass die Zeitverzögerungen bei der Eingabe nicht erhöht wird, aber die Übertragungs-Qualität des Bildes etwas schlechter wird. Man kann dann die für einen Stream bekannte Auflösungs-Reduzierung und JPEG-Fragmente erkennen.
Sprich, es gibt keine Lags (was sehr ärgerlich wäre), aber dafür sieht das Bild halt mal kurz etwas schlechter aus.
Wie lange dieses "downgrade" dauert, hängt von der Stärke der Schwankung ab - bei mir handelt es sich i. d. R. mal um eine Sekunde, was wirklich nicht schlimm ist.
Unterm Strich kann ich sagen, dass ich von ersten Tag an positiv überrascht wurde.
Natürlich gibt es hin und wieder mal technische Probleme, aber es handelt sich immer noch um einen Dienst, der in den Kinderschuhen steckt.
Und die Community (Discord, Support ist sogar deutsch-sprachig) ist wohl die netteste und hilfsbereiteste, die ich je kennen gelernt habe.
p.s.:
Probleme gibt es mit dem Provider Unity Media, weil dieser keine direkte Peer-to-peer Verbindungen zulässt.
Datenpakete vom Client zum Server werden zuerst an einem...