Vivendi Games
31.01.2008 00:30, Julian Dasgupta

Der Umsatzgarant WoW

Bei Vivendi wird man wohl zufrieden auf das vergangene Jahr zurückblicken - mit Einnahmen von etwa 21,7 Mrd. Euro konnte der französische Medienkonzern, der u.a. an einer Sendergruppe, einem Musiklabel und Telekommunikationsunternehmen beteiligt ist, den Umsatz des Vorjahres um acht Prozent übertreffen.

Dazu beigetragen hat auch Vivendis Spielesparte, Vivendi Games, welche umsatzmäßig erstmals die Milliardengrenze übertraf und 26,6 Prozent über dem Vorjahresergebnis lag. Als Fels in der Brandung erwies sich einmal mehr Blizzard Entertainment: 814 Mio. der insgesamt 1,018 Mrd Euro hat man nämlich Mike Morhaime & Co. zu verdanken. Die legten um satte 58 Prozent zu, während die Einnahmen von Sierra Entertainment, Sierra Online und Vivendi Games Mobile um 29 Prozent auf 204 Mio. Euro sanken.

Spiele wie StarCraft oder Warcraft 3 verkauften sich auch im Niedrigpreisbereich recht gut, das Gros des Umsatzes wurde aber natürlich durch einen anderen Titel generiert: World of Warcraft . Das MMORPG hat mittlerweile mehr als zehn Mio. aktive Nutzer, aber auch der Verkauf des Spiels sowie des Add-ons im Laden dürfte ordentlich Geld in die Kassen gespült haben. The Burning Crusade konnte sich allein in den USA über 2,5 Mio. Mal verkaufen, in Deutschland fand die Erweiterung im vergangenen Jahr über 700.000 willige WoW-Anhänger.

Dies dürfte die letzte Jahresbilanz der Spielesparte in dieser Form sein - bis Mitte 2008 soll die Fusion mit Activision abgeschlossen sein. Zusammen dürften die beiden Unternehmen dann nach derzeitigen Stand Electronic Arts als Marktführer unter den Drittherstellern ablösen.

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