von Marcel Kleffmann,

Nintendo Labo: Details zum Multi-Set und zum Robo-Set; Angaben zur Funktionsweise

Nintendo Labo: Toy-Con 01: Multi-Kit (Hardware) von Nintendo
Nintendo Labo: Toy-Con 01: Multi-Kit (Hardware) von Nintendo - Bildquelle: Nintendo
Nintendo hat mit der Ankündigung von Labo für Switch durchaus für eine Überraschung gesorgt (wir berichteten). Am 27. April 2018 werden die ersten beiden Sets erscheinen, das Multi-Set für 69,99 Euro und das Robo-Set für 79,99 Euro (jeweils inkl. Bastelbögen und Switch-Software). Beide Kits erlauben es den Spielern, modulare Bausätze aus Karton in interaktive Kreationen, die sogenannten Toy-Con, zu verwandeln. Die Toy-Con wurden speziell für das Zusammenspiel mit Nintendo Switch und ihren Controllern, den Joy-Con, entwickelt.

Nintendo beschreibt im folgenden Text zunächst die Funktionsweise beispielhaft am Toy-Con-Klavier und am Toy-Con-Motorrad. Danach werden die Inhalte beider Sets ausführlicher vorgestellt: "Mit dem Toy-Con-Klavier können die Spieler ein Klavier mit 13 Tasten bauen. Sobald die Nintendo Switch und der rechte Joy-Con darin eingesetzt wurden, lässt sich darauf nach Herzenslust musizieren. Denn die im rechten Joy-Con eingebaute Infrarotkamera registriert, welche Klaviertasten man beim Spielen anschlägt. Die Lautsprecher der Konsole geben dann, gesteuert von der zugehörigen Software, den zur jeweiligen Taste gehörenden Ton wieder. Natürlich können angehende Musiker auch mit eigenen Kreationen experimentieren. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, sein eigenes Motorrad zu steuern. Dazu bastelt man eine funktionierende Lenkstange, in deren Griffe die Joy-Con und in deren Mittelteil Nintendo Switch eingesetzt werden. Anschließend drückt man einfach den Zündknopf, dreht den rechten Joy-Con, um Gas zu geben - und schon erlebt man auf dem Bildschirm von Nintendo Switch eine abenteuerliche Motorradtour."

Das Multi-Set
Mit dem Multi-Set lassen sich unterschiedliche Toy-Con basteln: das Toy-Con-RC-Auto, die Toy-Con-Angel, das Toy-Con-Haus, das Toy-Con-Motorrad und das Toy-Con-Klavier.
  • "Toy-Con-RC-Auto: Die Spieler bauen den rechten und den linken Joy-Con in das Modellauto ein und lenken es dann über den Touchscreen ihrer Nintendo Switch-Konsole. Die HD-Vibrations-Funktion der Joy-Con erzeugt Vibrationen, die das Auto in die gewünschte Richtung bewegen. Das Set enthält Bastelbögen für zwei RC-Autos.
  • Toy-Con-Angel: Sie verfügt über eine Kurbel, in die ein Joy-Con integriert ist. Über eine Schnur ist sie mit einem Rahmen verbunden, der wiederum Nintendo Switch enthält. Es gilt, zahlreiche exotische Fische zu fangen, die auf dem Bildschirm der Konsole auftauchen. Dazu werfen die Spieler die Angel aus und lassen die Schnur mit dem Haken herunter. Sobald die Vibration des Joy-Con signalisiert, dass ein Fisch angebissen hat, gilt es, die Angel rasch  nach oben zu ziehen und die Kurbel zu drehen um die Beute aus dem Wasser ziehen zu können.
  • Toy-Con-Haus: Indem man verschieden geformte Blöcke in Öffnungen an den Seiten oder im Boden des Hauses einfügt, kann man mit dessen Bewohner interagieren. Man kann die niedliche Kreatur, die sich auf dem Nintendo Switch-Bildschirm zeigt, beispielsweise füttern oder sie zu Minispielen einladen. Alle Blöcke lösen unterschiedliche Aktionen aus. Sie werden von der Infrarotkamera des rechten Joy-Con erkannt, der sich auf dem Dach des Hauses befindet.
  • Toy-Con-Motorrad: Man fügt je einen Joy-Con in die Griffe einer Lenkstange ein und steuert damit das Motorrad auf dem Bildschirm der Konsole. Mit dem Zündknopf lässt sich das Motorrad starten, mit dem rechten Griff gibt man Gas und gelenkt wird einfach, indem man sein Gewicht verlagert oder die Lenkstange wie bei einem richtigen Motorrad nach links und rechts bewegt.
  • Toy-Con-Klavier: Nachdem die Spieler ein wunderschönes Klavier zusammengebaut und ihre Nintendo Switch-Konsole samt Joy-Con darin eingesetzt haben, können sie nach Herzenslust in die 13 Tasten hauen. Sie haben sogar die Möglichkeit, Drehregler einzubauen, mit denen sie ihrem Instrument neue Soundeffekte und Töne entlocken können."


Das Robo-Set
  • "Toy-Con-Roboter: Die Spieler basteln die Hülle eines Roboters und übernehmen dessen Steuerung, indem sie an den vorgesehenen Stellen seines Rucksacks und seines Visiers den linken und den rechten Joy-Con einsetzen. Sobald Nintendo Switch mit der zugehörigen Software in der Docking-Station steckt, erscheint der Roboter auf dem TV-Bildschirm. Den Spielern steht nun eine Vielzahl unterschiedlicher Gameplay-Erlebnisse offen. Im Roboter-Modus etwa dürfen sie spielinterne Gebäude und UFOs zerlegen."


"Unser Ziel ist es, jedem, der mit Nintendo in Berührung kommt, ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern"
, sagt Satoru Shibata, Präsident von Nintendo of Europe. "Nintendo Labo lädt jeden, der kreativ und spielerisch veranlagt ist, dazu ein, auf zahllose neue Arten mit Nintendo Switch zu basteln, zu spielen und zu entdecken. Ich hoffe, viele Menschen werden Freude daran haben, die Bausätze mit der ganzen Familie auszuprobieren – mit einem breiten Lächeln im Gesicht."

Letztes aktuelles Video: Ankündigung

Quelle: Nintendo

Kommentare

Levi  schrieb am
DARK-THREAT hat geschrieben: ?09.06.2018 12:32 Dennoch hatte ich Lego und auch Lego Technik und habe gern damit gebastelt: Weil ich nicht selber kreativ sein musste.
Und wo ist jetzt der Unterschied zu Labo?
yopparai schrieb am
Ich denke da sollte man nicht von sich selbst auf die Masse hochrechnen. Ich hab selbst mit 14 noch jede Menge Unfug in Lego Technik zusammengebastelt, praktisch nie nach Anleitung. Ich bilde mir aber nicht ein, dass sich daraus irgendeine Aussage für den Markt ableiten lässt.
DARK-THREAT schrieb am
Levi  hat geschrieben: ?09.06.2018 12:11
Wigggenz hat geschrieben: ?09.06.2018 11:31 Weiß immer noch nicht, ob das mit der Zielgruppe so hinhaut.
Ich hatte schon damals als kleiner Stöpsel im Grundschulalter nicht (mehr) die geringste Lust auf Bastelei, lieber wollte ich damals schon zocken. Weiß gar nicht ob ich Basteln überhaupt mal gerne gemacht habe, da konnte man mich eigentlich immer eher mit jagen :D
Soweit ich mich erinnere war ich auch keine Ausnahme unter den Kindern in meinem Alter, zumindest unter den Jungs. Aber ist natürlich schon wirklich was her.
Nach deiner Theorie dürfte es kein Markt für die kleineren Lego-Technik-Modelle geben ;)
Glaube da ist ein gewaltiger Unterschied, und der liegt wohl in der Kreativität des jeweiligen Kindes oder Heranwachsenden.
Ich kann mich erinnern, dass ich zB in der Schule den Kunstunterricht hasste, weil ich wusste, dass ich es einfach nicht drauf habe (ungeschickt, eigene Kreativität nicht gut umsetzbar) - zumindest so wie vorgeschrieben/gewünscht. Demnach waren meine Noten auch immer gleich: 3, 4 und 5. Kunst war auch dann immer auf dem Zeugnis eine 3 oder 4.
Dennoch hatte ich Lego und auch Lego Technik und habe gern damit gebastelt: Weil ich nicht selber kreativ sein musste.
Levi  schrieb am
Wigggenz hat geschrieben: ?09.06.2018 11:31 Weiß immer noch nicht, ob das mit der Zielgruppe so hinhaut.
Ich hatte schon damals als kleiner Stöpsel im Grundschulalter nicht (mehr) die geringste Lust auf Bastelei, lieber wollte ich damals schon zocken. Weiß gar nicht ob ich Basteln überhaupt mal gerne gemacht habe, da konnte man mich eigentlich immer eher mit jagen :D
Soweit ich mich erinnere war ich auch keine Ausnahme unter den Kindern in meinem Alter, zumindest unter den Jungs. Aber ist natürlich schon wirklich was her.
Nach deiner Theorie dürfte es kein Markt für die kleineren Lego-Technik-Modelle geben ;)
Wigggenz schrieb am
Weiß immer noch nicht, ob das mit der Zielgruppe so hinhaut.
Ich hatte schon damals als kleiner Stöpsel im Grundschulalter nicht (mehr) die geringste Lust auf Bastelei, lieber wollte ich damals schon zocken. Weiß gar nicht ob ich Basteln überhaupt mal gerne gemacht habe, da konnte man mich eigentlich immer eher mit jagen :D
Soweit ich mich erinnere war ich auch keine Ausnahme unter den Kindern in meinem Alter, zumindest unter den Jungs. Aber ist natürlich schon wirklich was her.
schrieb am