Vor knapp einem Jahr war John Riccitiello zu Electronic Arts
zurückgekehrt. Seitdem hat der Nachfolger von Larry Probst u.a. die
Umstrukturierung des Publishers eingeleitet und außerdem die Übernahme
BioWare/Pandemics eingefädelt. Für das vergangene Quartal konnte EA zwar einen Rekordumsatz
vermelden, wirklich zufrieden ist Riccitiello allerdings noch nicht.
Das Unternehmen müsse die Qualität seiner Spiele weiter verbessern,
mahnt der CEO an und verweist darauf, dass keiner der in den vergangenen Monaten veröffentlichten (intern entwickelten) Spiele eine Durchschnittswertung von mehr als 90 Punkten verbuchen konnte. Und
Need for Speed: ProStreet 
habe sich nicht so gut verkaufen können wie der Vorgänger. Titel, bei denen EA nur als Co-Publisher oder Distributor fungierte - z.B.
Hellgate: London 
oder
Rock Band 
- hatten 21 Prozent des Umsatzes ausgemacht. Im Jahr zuvor waren es nur vier Prozent gewesen.
Er sei als Geschäftsführer angetreten mit dem Ziel, in Qualität zu investieren - das wäre schließlich langfristig gesehen besser für EA. Als Beispiel für die neuen Ansprüche des Unternehmens nennt er die
Verschiebung von
Mercenaries 2 
und
Battlefield: Bad Company 
, deren Veröffentlichung man verlegt hat, um den Titeln den letzten Feinschliff verpassen zu können. Eine derartige Verzögerung tue kurzfristig weh, würde sich aber langfristig
amortisieren.