Electronic Arts
12.02.2008 10:28, Julian Dasgupta

NFL-Lizenz verlängert

Als Präsident von Sega of America war Peter Moore einer der Kräfte, die die Entwicklung der 2K-Serie forcierten. Der Grund: Electronic Arts hatte verkündet, Segas Dreamcast nicht mit Software versorgen zu wollen und sich stattdessen auf die PS2 zu konzentrieren. Dem Konsolenhersteller fehlten somit besonders die im US-Markt wichtigen Serien wie NHL Hockey und Madden NFL im Programm - also entschloss man sich, eigene Marken ins Leben zu rufen.

2004 schließlich holte Electronic Arts zum Gegenschlag gegen die immer beliebter werdende und in Tests durchweg besser benotete Konkurrenz aus und gab ein Exklusivitätsabkommen mit der Nation Football League (NFL) bekannt - ohne den offiziellen Lizenz hatte die NFL 2K-Reihe nämlich einen schweren Stand im Handel, da vielen Spielern das Vorhandensein echter Teams und Spieler wichtig ist. Ein neuer Versuch des mittlerweile von Take-Two übernommenen und unter dem Namen 2K Sports firmierenden Teams, die Reihe im letzten Jahr wiederzubeleben, indem man einige ehemalige NFL-Größen für All-Pro Football 2K8 verpflichtete, hatte nicht den erhofften Erfolg.

Peter Moore ist nach einem 'Umweg' über Microsoft mittlerweile bei jener Firma gelandet, die Sega einst die Unterstützung versagte. Und wird laut dem Wall Street Journal heute noch bekanntgeben, dass das Abkommen mit der NFL und der NFL Players Association, das 2009 ausgelaufen wäre, um weitere drei Jahre bis 2012 verlängert werden konnte.

Der Chef des EA Sports-Labels ist sich bewusst, dass die Sportspiele in den vergangenen Jahren wertungstechnisch nicht unbedingt zu Höhenflugen ansetzten. Und auch wenn Madden NFL 08 wie gewohnt in die Charts stürmte - die Verkaufszahlen blieben 13 Prozent unter denen des Vorgängers. Der jährliche Rhythmus der Serie mache es nicht einfach, Neuerungen bzw. Innovationen einzubinden, so Moore. Man wisse, dass man sich verbessern muss. Das sei im Falle der NFL-Serie nun möglich, da Electronic Arts durch die Verlängerung des Abkommens mehr Mittel in die Reihe investieren könne.

Allerdings wolle man auch mehr Titel produzieren, bei denen keine Liga- oder Spielerlizenzen notwendig sind - siehe das jüngst angekündigte Facebreaker . Die hätten nämlich den Vorteil, dass man kein Geld für eben jene Rechte zahlen muss.

Ebenfalls verbessern wolle er die Kommunikation mit den Spielern. Ein erster Schritt dazu: Moore betätigt sich neuerdings als Blog-Autor .

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