Electronic Arts
12.05.2008 13:38, Julian Dasgupta

Füllt Kriegskasse für Übernahme

Ende der Woche läuft die jüngste Frist ab, die Electronic Arts für das Übernahmeangebot für Take-Two gesetzt hatte. Sollte eine Mehrheit der Aktionäre die Offerte annehmen, so dürfte der Kauf den Publisher knapp zwei Mrd. Dollar kosten. Da man das eigene Konto nicht komplett für den Deal plündern möchte, haben sich John Riccitiello seine Mannen laut einer Meldung bei der US-Börsenaufsicht SEC insgesamt eine Mrd. Dollar bei diversen Geldinstituten gesichert. Das Kreditangebot steht bis zum 8. Januar des nächsten Jahres zur Verfügung.

Wie erfolgreich EAs Angebot war, wird sich am 16. Mai zeigen. Derzeit pendelt der Kurs des Take-Two-Wertpapiers zwischen 26 und 27 Dollar - was beide Parteien natürlich unterschiedlich auslegen. Strauss Zelnick merkt an , dass der aktuelle Kurs die Strategie des Übernahmekandidaten bestätigt, sei er doch ein Spiegel des Erfolgs von Grand Theft Auto IV .

Bei EA verweist man nur darauf, dass sich der Kurs bereits seit der Ende Februar ausgeprochen Offerte auf diesem Niveau bewegt und nach der Veröffentlichung des Spiels nicht weiter gestiegen sei. Dies beweise, dass die Börsianer den Erfolg von GTA IV bereits einkalkuliert hätten - der gebotene Preis sei also mehr als fair. Auch diverse Branchenkenner orakeln, dass viele Aktionäre auf eine Übernahme spekulieren und vielleicht darauf setzen, dass EA das Angebot nochmals etwas erhöht.

Das Take-Two-Management selbst hatte EAs Bemühungen in den vergangenen Monaten mehrmals eine Absage erteilt - allerdings auch Gesprächsbereitschaft für die Zeit nach dem GTA IV-Launch signalisiert.

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