von Julian Dasgupta,

EA: Weitere Fristverlängerung für T2

Electronic Arts (Unternehmen) von Electronic Arts
Electronic Arts (Unternehmen) von Electronic Arts - Bildquelle: Electronic Arts
Electronic Arts und Take-Two - da war doch was. Der Marktführer hat die Frist für sein vor Monaten unterbreitetes Übernahmeangebot mehrfach verlängert, nachdem man bisher nur knapp acht Prozent der Anteile auf der Haben-Seite verbuchen konnte. Zuletzt hieß es, die Offerte gelte bis zum 16. Juni.

Noch vor Ablauf der Frist haben Riccitiello & Co. diese nun abermals erweitert - diesmal allerdings als Reaktion auf die Untersuchung der möglichen Folgen einer Übernahme durch das US-Kartellamt (Federal Trade Commission). In einer neuen Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC lässt EA vermelden, man habe sich mit der FTC auf eine nochmalige Fristverschiebung geeinigt. Demzufolge wird der Publisher bestmöglich mit der Behörde zusammenarbeiten und dieser alle benötigten Informationen zur Verfügung stellen und erst dann zur Tat schreiten, wenn das Kartellamt die Untersuchung abgeschlossen hat - sollte das aber länger als 45 Tage (nach dem Bereitstellen des Materials) dauern, könnte EA die Akquise auch schon ohne das OK angehen. So man sich denn bis dahin einen Mehrheitsanteil am Objekt der Begierde sichern konnte.

Die FTC hatte vor einigen Wochen eine so genannte "zweite Anfrage" gestellt. Das passiert üblicherweise in Fällen, in denen die Regulatoren eine Übernahme und deren Folgen genauer unter die Lupe nehmen möchten, Einsicht in die Geschäftsunterlagen der involvierten Unternehmen verlangen und mit Mitbewerbern erörtern, welche Konsequenzen eine Fusion für den Markt haben könnte. Im Falle der Übernahme Take-Twos könnte nämlich EAs dann recht dominierende Position im Bereich der Sportspiele im US-Markt der FTC zu denken geben, schließlich würde der Marktführer den stärksten Konkurrenten in jenem Genre schlucken.

So war bereits gemutmaßt worden, dass das Kartellamt von EA verlangen könnte, einige der bisher exklusiv gehaltenen Lizenzen und vielleicht gar das eine oder andere Entwicklerteam an andere Publisher abzutreten, um eine marktbeherrschende Stellung der Firma zu unterbinden.


Kommentare

DonPeon schrieb am
wir kaufen EA und gliedern erstmal wieder Westwood, Bullfrog, Bioware und all die anderen guten Entwickler, die EA vernichtet hat, wieder aus. Alles was dann noch übrig bleiben würde, könnte man ruhig verschenken. Wäre eh nichts mehr wert.
Lion33 schrieb am
Ne wenn wir EA kaufen können wir nicht mehr bashen dann wirds langweilig ;-)
BlueMatter schrieb am
Tja, machen wir ne unterschriftenaktion. Ich fahre schonmal zur Bank und eröffne ein Konto auf das dann alle ihr Geld überweisen. Oder noch besser: Kaufen wir EA und machen den Laden dicht :D
DonPeon schrieb am
Bin dabei, wenn sich genügend Spieler mit am Kauf von T2 beteiligen wollen. Lieber selbst kaufen als es dem Saftladen EA zu überlassen :D
rechnet mir meiner Spende
-Darth Nihilus- schrieb am
DAs schlimme ist, das sie in der Sportbranche sich einfach die Konkurrenten wegkaufen würden ....
schrieb am