"EA wird ein oder zwei Spiele pro Jahr einstampfen. Das wird immer so sein."
Jene Äußerungen stammen von John Riccitiello, welcher damit im Oktober das Einstellen der Arbeiten am C&C-Shooter
Tiberium kommentierte. Angesichts der
Verluste im vergangenen Quartal, der angekündigten Entlassungen und der vor Kurzem verkündeten
Senkung der Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr könnte die Axt beim Marktführer etwas deutlicher kreisen als bisher. Einer der Gründe für die Korrektur der Vorhersagen dürfte auch
Need for Speed: Undercover (
4P-Test) sein. Die jüngste Ausgabe der Rennspielreihe ließ sich in Europa zwar in den Verkaufscharts blicken, in Nordamerika schaffte der Titel es jedoch im vergangenen Monat nicht mal in die
Top 20.
ElectricPlayground will aus nicht näher benannten Quellen erfahren haben, dass EA sich derzeit in Entwicklung befindliche NfS-Titel auf Eis gelegt haben soll. Ein Sprecher des Unternehmens ließ nur
verlauten:
"Wir schauen uns derzeit Personal, Produkte und Produktionsstätten bei EA an und haben heute nichts anzukündigen."
Der Publisher hatte vor ein paar Tagen
bestätigt, dass man Pläne verworfen hat, in Vancouver, wo neben der
FIFA-Reihe eben auch die NfS-Serie entwickelt wird, ein drittes Studio zu eröffnen.
Riccitiello selbst hatte im Sommer noch eine Änderung bezüglich der Herangehensweise an NfS
geschildert: Statt ein Team alle zwölf Monate eine neue Auskopplung herausbringen zu lassen, habe man das Studio der Qualität zuliebe 2007 aufgeteilt. Die neuen Teams hätten sich abwechseln sollen und so jeweils 24 Monate für die Produktion Zeit gehabt.
Eine Erklärung - so die Informationen denn stimmen sollten: EA verpasst der Marke eine Auszeit. Ähnliches hatte Activision mit
Tony Hawk gemacht, nachdem die Wertungen schlechter ausgefallen und die Verkaufszahlen zurückgegangen waren.
*Update*: Gegenüber
Joystiq ließ ein mutmaßlicher EA-Mitarbeiter verlauten, dass EA nicht die Serie, wohl aber das dafür zuständige Studio, EA Black Box, einmotten könnte. Die Teams, oder Teile des Teams sollen ins das benachbarte Studio nach Burnaby umziehen. Die insgesamt drei Mannschaften von Black Box könnten zusammengelegt werden, zukünftige NFS-Titel werden angeblich weniger häufig erscheinen.
Jener Maulwurf behauptete zudem, dass einer der nächsten NFS-Spiele von Criterion Games produziert werden soll. Dort hatte man sich bis dato immer um die
Burnout-Reihe gekümmert. Die dort verwendete Engine soll dann auch bei dem NFS-Spiel zum Einsatz kommen.