Electronic Arts: Vorerst keine weiteren Paten-Pläne
Medienkonzerne und Filmstudios werden immer umtriebiger in der Spieleszene, ist diese in den vergangenen Jahren doch stärker gewachsen als alle anderen Zweige der Unterhaltsungsbranche. Auch lässt sich mehr Geld verdienen, wenn man sich selbst um die Versoftung seiner Lizenzen kümmert, als jenes Unterfangen an Dritte auszulagern.
Dies bekommen Unternehmen wie Electronic Arts zu spüren, wo Lizenzspiele bisher eine wichtige Säule im Spieleportfolio bildeten. Der Publisher hatte die Rechte an Herr der Ringeabgegeben, nachdem der Vertrag mit Warner Ende 2008 ausgelaufen war, auf James Bond hatte man schon einige Jahre zuvor verzichtet.
Eine weitere bekannte Marke wird von den Mannen um John Riccitiello ebenfalls auf das Abstellgleis bugsiert: Laut L.A. Times gibt es vorerst keine Pläne, einen weiteren Titel basierend auf Der Pate zu produzieren. Damit nennt EA - von den Sportlizenzen mal abgesehen - nur noch zwei Versoftungsvereinbarungen sein Eigen: Harry Potter und (Jason) Bourne-Bücher. Der Lack sei ab bei Lizenzspielen, so Frank Gibeau, Chef des EA Games-Labels.
Das Potter'sche Abkommen läuft noch bis 2011 - dann nämlich soll der letzte Film erscheinen -, danach, so Warner Bros. Interactive vieldeutig, sei man offen für alle Optionen.
Die "Der Pate"-Reihe von EA ist mit Dead Space eigentlich das einzig gute Produkt der sogenannten "Schweinefirma". Ansonsten: F*ck you EA! Und gib Konami endlich die BuLi-Lizenz für Pro Evo.