von Julian Dasgupta,

EA: Plant "Premium-DLC"

Electronic Arts (Unternehmen) von Electronic Arts
Electronic Arts (Unternehmen) von Electronic Arts - Bildquelle: Electronic Arts


Wie Gamasutra berichtet, hat Electronic Arts im Rahmen eines Treffens mit Investoren eine neue Strategie geschildert, die etwas umfasst, das der Hersteller "Premium Downloadable Content" nennt.

Dahinter versteckt sich dem omnipräsenten Michael Pachter zufolge eine abgespeckte Version bzw. "eine sehr umfangreiche Demo eines Spiels, ungefähr vergleichbar mit Battlefield 1943 ", die kurz vor dem Launch der vollständigen Fassung auf PSN und Xbox Live veröffentlicht - und mit 10 bis 15 Dollar zu Buche schlagen soll.

Der Analyst schätzt, dass jene PDLC-Pakete eine Spielzeit von drei bis vier Stunden bieten sollen. Das Feedback würde es dem Hersteller ermöglichen, die finale Fassung noch zu optimieren. Außerdem könne man darüber die Risiken beim Projektabschluss und beim Marketing verringern.

Update: Gegenüber Kotaku lässt Jeff Brown verlauten: Es gebe da einige Projekte, wie man Kunden "Premium-Inhalte" vor, während und nach der Veröffentlichung der Retail-Fassung eines Spiels zukommen lassen kann. EA Games, EA Sports und EA Play würden mit verschiedenen Ansätzen experimentieren; eine konkrete Preisstrategie für das gesamte Portfolio gebe es noch nicht. "Viele der Vorschläge" würden sich auch um "Free-to-Play-Inhalte für Modelle wie Madden Ultimate Team, Battlefield Heroes und Battlefield 1943" drehen.

Es gehe nicht darum, Kunden Geld für Dinge abzuknöpfen, die traditionell als kostenlose Spieldemo daherkommen würden.



Kommentare

DoubleR88 schrieb am
schwachsinn, bei vielen games wäre eine demo von 4-5h 80% des spiels (uncharted 2, god of war und co).
pure geldmacherei, wie alles was derzeit von ea und co geplant wird
Minando schrieb am
Gibts denn schon ein Beispiel für diese "Bezahldemos" ?
WizKid77 schrieb am
Haha..EA ist immer wieder für ne lustige Schlagzeile gut.
Die schaffen es echt die Pest namens DLC noch zu steigern. Hut ab.
Allein der Versuch es für die Spieler positiv darzustellen, find ich schon zum schreien lustig.
Aber wenn es User gibt, die so doof sind und nicht warten können um ihr Spiel des Herzens sofort zu spielen, sollen sie ruhig für einen Betatest Kohle ausgeben.
Schmeißt euer Geld ruhig dem Konzern zu.
Das Feedbackargument zieht auch nicht, es sei denn der Konzern heißt Blizzard.
Bei den meisten Konzernen wird trotz Feedbacks in der Beta nichts mehr geändert.
Höchstens ein paar kleine Schönheitskorrekturen die den Meilenstein nicht nach hinten verschieben.
johndoe869725 schrieb am
@ Richfield
Exakt: Der Kunde macht die Musik und so lange der Kunde den Publishern durch sein Kaufverhalten deutlich signalisiert, dass er gewisse Dinge tolleriert, wird sich logischerweise nichts ändern. Parallel dazu signalisiert der Kunde leider auch, dass er auf gewisse Dinge wert legt. Dazu gehören auf den tech. starken Plattformen High End Grafik (teuer) ein gesunder Hype (teuer), möglichst wenig neue Ideen (ausnahmsweise einmal nicht teuer) und gewohnte Settings.
Sir Richfield schrieb am
Man sollte sich mal vor Augen halten welches finanzielle Risiko ein Publisher heutzutage mit einem Titel eingeht, wenn die Hälfte des Branchenumsatzes bereits von CoD, WoW und Mario sowie Wii XXXX (bitte hier beliebiges Wort einsetzen) gemacht werden.
Joah, das ist richtig, aber nicht mein Problem. Ich kaufe, was mir gefällt. Mir gefallen aber nur Spiele, die out-of-the-box komplett sind.
Das kommt jetzt weniger von Paranoia sondern daher, dass mich Episoden und ähnliche Versuche, das Risiko zu minimieren, enttäuscht haben.
Darüber hinaus bin ich der Meinung, dass die Publisher mal in QA investieren sollten, bevor die sich neue Vertriebsmöglichkeiten suchen. Kaputten Schrott kaufe ich auch nicht in Häppchen.
Aber irgendwie wird ja noch alles verkauft, GTA IV für PC, Gothic III, etc.
EA ist ja schon nicht in der Lage, seinen Übersetzungsdienstleister mit nötigen Informationen zu füttern, bzw. da mal jemanden prüfen zu lassen.
Ach, was reg' ich mich auf? Ist doch nur ein Hobby. ;)
PS: Ich kann die Publisher verstehen. Bis auf Experimente wie Portal oder Die Sims gehen interessante Spiele unter. Die Masse kauft halt den Mainstreamschrott.
schrieb am