Electronic Arts
17.11.2011 11:36, Julian Dasgupta

Forenbann = Spielebann?

Im Frühjahr hatte es bereits einmal Ärger gegeben aufgrund der Forenhandhabung von Electronic Arts: Nachdem ein Nutzer im offiziellen Forum gesperrt wurde, konnte er plötzlich auch nicht mehr die mit seinem Account verknüpften Zusatzinhalte und Speicherstände von Dragon Age II nutzen. Der Hersteller sprach später von einer technischen Panne, die mittlerweile wieder behoben worden sei.

Vor einigen Tagen hatte RPS berichtet, dass jener 'Ausrutscher' wieder vorgekommen ist. Das Blog sei von mehreren Spielern informiert worden, die - mal aus nachvollziehbaren, mal aus nicht so nachvollziehbaren Gründen - im Forum gesperrt wurden und jetzt mit dem Account verknüpfte Spiele wie Battlefield 3 nicht mehr nutzen können. 

Der Support des Herstellers erwies sich nicht als hilfreich. In einem Fall wurde recht deutlich gesagt: Der Account wurde dauerhaft gelöscht, da "gegen die Nutzungsbedingungen des Dienstes verstoßen wurde." Das Konto werde in keinerlei Form mehr zugänglich sein, die damit assoziierten Inhalte, Charaktere und Items sind bereits oder werden bald gelöscht.

Weiter hieß es:

"This action was necessary due to the repeated nature of the offense on the account. We regret having to take this final step, but it is entirely necessary on behalf of protecting the Electronic Arts Online community. The violation has already been discussed above so further communication on this matter won’t be entertained. We thank you for your understanding on all the statutes within the Terms of Service, and they still contractually apply to you as per the original agreement, especially the sections regarding terminated members of the service."

Mittlerweile haben die Kollegen auch eine offizielle Stellungnahme des Publishers erhalten. Dort wird jenes Vorgehen nicht mehr als Panne deklariert. Die Zufriedenheit der Kunden sei EA sehr wichtig, wird da verkündet. Man sei gegen Cheats und wolle ein hohes Maß an Integrität in den Spielen und im Forum. Sollte jemand die Terms of Service verletzen, sei man "gezwungen, mit Sperren oder anderen Maßnahmen" zu reagieren. Es falle dem Hersteller nicht leicht, solche Entscheidungen zu treffen - die Integrität der Dienste und die Zufriedenheit der Kunden würden aber "klare Regeln" voraussetzen.

Der Hersteller merkt aber auch an, dass man das Regelwerk wohl etwas überarbeiten und um "gerechtere Richtlinien" für Sperren erweitern will. Man wolle sicherstellen, dass die Strafzeit der Schwere des Verstoßes entspricht. Es könne aber einige Zeit dauern, bis jenes Vorhaben umgesetzt wurde.

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