von Julian Dasgupta,

DICE: "Mit Technologie gegen FPS-Stagnation"

Electronic Arts (Unternehmen) von Electronic Arts
Electronic Arts (Unternehmen) von Electronic Arts - Bildquelle: Electronic Arts
Mit über 15 Mio. an den Handel ausgelieferten Einheiten -davon über 12 Mio. letztendlich auch verkauft (Stand: Ende April)- ist man bei DICE insgesamt recht zufrieden mit Battlefield 3, hat man doch die ursprünglichen Absatzziele damit schon übertroffen.

Um eine Stagnation im Genre zu verhindern, müssten alle Spielehersteller die Wichtigkeit der technischen Weiterentwicklung begreifen und ernst nehmen, sinniert Karl Magnus Troedsson gegenüber Edge. Der harte Kern sei dort größer als in anderen Bereichen und habe "extrem hohe Ansprüche". Wenn diese Spieler nicht in jedem neuen Spiel einen revolutionären, mindestens aber evolutionären Fortschritt bei der Grafik sähen, würden sie das Interesse verlieren. Viele Entwickler würden dem Thema nicht genug Aufmerksamkeit widmen und sich auf Bereiche der Spielmechanik konzentrieren oder sich Gedanken über die Distributionsmethode machen. Man müsse doch schließlich auch darüber nachdenken, wie alles aussieht und klingt.

Bei DICE hingegen habe man -im Guten wie im Schlechten- einige Erfahrung und tüftele ständig. Selbst eine kleine neue Renderfunktion könne schließlich das Gesamterlebnis verbessern. Mit dem Ändern des Settings könne man der Stagnation hingegen nur bedingt entgegenwirken.

"Ich denke, wir werden sehen, dass sich die Leute weg vom Gegenwartsszenario bewegen, weil irgendwann Settings oder Themen etwas ausgelutscht sind, und dann alle abspringen. Weißt du, irgendwann sind Dinosaurier das heißeste Thema, und dann macht jeder Spiele mit Dinosauriern, aber es gibt Trends. Es war mal der Zweite Weltkrieg, in der jüngeren Vergangenheit die Gegenwart, und jetzt gehen die Leute in die nahe Zukunft.

Aber es ist etwas billig, einfach zu sagen: 'OK, wir wechseln und gehen in die Vergangenheit oder Zukunft, und das zählt als Innovation.' Es wird sicherlich die jeweilige Marke weiterbringen, aber es ist keine echte Innovation. Es ist eher ein thematischer Wechsel, der sicherlich von den Spielern wahrgenommen wird. Aber als Entwickler kann man nur begrenzt viele Spiele in einer bestimmten Ära machen, bevor man etwas gelangweilt ist davon."




Kommentare

Xris schrieb am
Gut, eigentlich übersetzt man Hardcore nicht ... ;>
Ehrlich gesagt finde ich die freie Übersetzung besser. "Hardcore Gamer" hört sich so... pubertär an.
sourcOr schrieb am
(...)Der harte Kern sei dort größer als in anderen Bereichen und habe "extrem hohe Ansprüche". (...)
Gut, eigentlich übersetzt man Hardcore nicht ... ;>
Technik ist im FPS-Genre essentiell, da muss ich ihm zustimmen. Wenn man das Übel nicht auf sich nehmen will, das Gameplay zu revolutionieren, verbessert man einfach die Technik. Davon haben lustigerweise Spiele und Spieler von profitiert.
Alking hat geschrieben:Boa, DICE und EA, die kann ich ja ab. DICE hat es geschafft als EINZIGER Hersteller eine neue Engine zu bringen, die auf den aktuellen Konsolen grauenhaft aussieht. Auf dem PC sicherlich das NonPlusUltra, aber gute Entwickler erkennt man da ran, was sie mit einer Engine aus den alten Kisten rauskitzeln, siehe Killzone 3, Crysis 2 oder Gears 3.
Selbst ein Call of Duty MW 3 sah besser aus als BF3. Solange es deren Strategie ist, tolle Grafik auf dem PC abzuliefern, solange können sie mir ordentlich gestohlen bleiben. Dieses Marketinggelaber von denen ist wirklich widerlich.
Hm? Bei Crysis lag das Hauptaugenmerk wohl bei Konsolen, macht das die Devs jetzt besser, dass sie sich für die ollen Konsolen als den PC entschieden haben? Das ist doch Unsinn. Selbst dir als Konsolero müsste nach einigen Nachdenken auffallen, dass ich als PCler genauso dagegen halten und Crytek beschimpfen kann. Blankes Geschwätz, damit lässt sich nicht argumentieren. Wer beide richtig bedient ist der König, niemand anderes. Und erst recht kein Guerilla Games oder Epic. Die von allen wohl am wenigsten.
Wigggenz schrieb am
Ich kommentiere mal nur die News:
Das liest sich doch schon so als sei die Grafik bzw. audiovisuelle Präsentation das mit Abstand wichtigste. Grafik ist natürlich einer unter mehreren wichtigen Faktoren und es mag auch manche geben die das zu ihrer Priorität Nr. 1 machen, aber mir persönlich ist eine gelungene Atmosphäre am wichtigsten, und die setzt sich aus mehr zusammen als nur der Qualität der audiovisuellen Präsentation, da gehört noch Konzeption, Authentizität des Settings usw. hinein....
Stormrider One schrieb am
Na ja heute ist wohl cooler wen man ein Soldat ist ,also im spiel ...ich Kann zwar den ganze Militär Mist nicht mehr sehen aber ich bin auch nicht(mehr) die Zielgruppe solcher Shooter (habe frühe nur CR,OFP & JO gerne gespielt)!!
MFG
Xris schrieb am
Ich durfte Quake und Unreal im Multiplayer suchten, Soldaten waren einfach uncool früher.
Und beide waren seinerzeit grafisch das was BF3 heute ist. :wink:
schrieb am