Electronic Arts
30.01.2013 22:20, Julian Dasgupta

Weniger Umsatz, weniger Verlust

Im abgelaufenen Quartal konnte Electronic Arts einen Umsatz von 922 Mio. Dollar verbuchen und lag damit unter der Vorjahresmarke von 1,06 Mrd. Dollar. Musste man seinerzeit einen Verlust von 205 Mio. Dollar hinnehmen, so betrug das Minus immerhin 'nur' 45 Mio. Dollar.

Als Top-Seller erwies sich erwartungsgemäß FIFA 13, welches sich über 12 Mio. Mal verkauft (wohlgemerkt: durchverkauft, nicht ausgeliefert) hat. Zum Vergleich: Der Vorgänger war zu einem vergleichbaren Zeitpunkt zehn Mio. Mal über den Ladentisch gewandert. Im Zeitraum vom 1. April bis zum 31. Dezember des vergangenen Jahres hat die Fussballmarke zudem 230 Mio. Dollar im Online-Bereich erwirtschaftet. Mit über 100 Mio. Dollar konnte FIFA 13 dort FIFA 12 zudem über 98 Prozent übertreffen. Die Zahl der Nutzer, die Ultimate Team spielen, sei um 61 Prozent gegenüber der 12er Ausgabe gewachsen. Der Durchschnittsumsatz pro zahlendem Nutzer (ARPPU) sei gleichzeitig um 30 Prozent gestiegen.

Battlefield 3 Premium hat laut EA im Weihnachtsquartal über 108 Mio. Dollar abgeworfen und kommt derzeit auf 2,9 Mio. Nutzer.

Der Absatz von Need for Speed: Most Wanted habe den von Need for Speed: The Run bisher um 30 Prozent übertroffen. Das Rennspiel habe sich auch besser als die Konkurrenz geschlagen, heißt es da wohl mit Verweis auf Forza Horizon. Die Kunden würden ihre Kaufentscheidung fokussieren und sich nicht zwei Rennspiele, "sondern nur das beste zulegen". Die Marke sei wieder als "jährlicher Blockbuster" zu betrachten.

Dass Medal of Honor: Warfighter nicht die erhoffte Erfolgsgeschichte geworden ist, hatte EA bereits durchblicken lassen. Nachdem im Vergleich zum Vorgänger und Battlefield 3 eher mäßigen Absatz hatte der Publisher bereits den Support für den Shooter eingestellt. Im Rahmen des anschließenden Conference-Call teilt man jetzt mit: Die MoH-Marke wird (mal wieder) aufs Abstellgleis geschoben.

Ebenfalls nur im Conference-Call thematisiert wurde Star Wars: The Old Republic. Über die Mitte November vorgenommene Erweiterung um ein Free-to-play-Modell wird da angemerkt, "erste Indikatoren" seien sehr positiv, auch sei man zufrieden mit den initialen Ergebnissen. Es sei aber noch zu früh, um beurteilen zu können, ob das Vorhaben auch langfristig erfolgreich sein kann.

Über das laufende Quartal heißt es: Dead Space 3 und Crysis 3 würden ihre Vorgänger hinsichtlich der Zahl der Vorbestellungen übertreffen, im Falle des Crytek-Shooters um 40 Prozent.

Das Unternehmen schlüsselte in einer Präsentation auch auf, womit man im Digitalbereich derzeit so Geld verdient. Der größte Umsatzmotor ist dort nach wir vor das Geschäft mit Zusatzinhalten.

Im Weihnachtsquartal verteilte sich der Umsatz folgendermaßen auf die einzelnen Plattformen:

System: Umsatzanteil (Vorjahreswert)

  • Xbox 360: 30% (31%)
  • PS3: 32% (30%)
  • Wii: 2% (3%)
  • Mobile: 8% (5%)
  • PSP/Vita: 2% (1%)
  • 3DS/DS: 2% (1%)
  • PC: 21% (26%)

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