von Marcel Kleffmann,

EA: Analysten befürchten Imageschaden durch Probleme bei Battlefield 4

Electronic Arts (Unternehmen) von Electronic Arts
Electronic Arts (Unternehmen) von Electronic Arts - Bildquelle: Electronic Arts
Die Analysten der Investoren-Seite "The Motley Fool" gehen davon aus, dass die anhaltenden technischen Probleme bei Battlefield 4 einen langfristigen Imageschaden für die Marke "Battlefield" und für Electronic Arts nach sich ziehen könnte.

In dem Bericht heißt es, dass das Vertrauen der Käufer in EA durch das Battlefield-Fiasko gelitten hätte und sich viele Spieler bei einem Nachfolger - mit den Battlefield-Problemen im Hinterkopf - zweimal überlegen dürften, was sie kaufen werden: Battlefield oder Call of Duty. Eine gute Kundenbindung würde anders aussehen.

Der Shooter von Activision Blizzard würde im direkten Vergleich besser dastehen, weil sich Call of Duty: Ghosts zumindest mehr oder weniger problemlos spielen lasse. Und auch die vermasselte Städtebausimulation SimCity, allerlei Day-1-DLC-Pakete und andere Baustellen, u.a. NBA Live 14, waren für Electronic Arts nicht gerade imagefördernd. Zudem musste EA die Arbeit an Erweiterungen und möglichen Star-Wars-Projekten stoppen, um Battlefield 4 zu "reparieren".

Das Unternehmen, das zweimal hintereinander zur "Worst Company in America" gewählt wurde, hätte mit einer sauberen Veröffentlichung von Battlefield 4 sogar der konkurrierenden Call-of-Duty-Reihe Marktanteile abgreifen können, aber diese Großchance hat der Publisher laut der Analysten vergeben. Hinzu kommen noch die anstehenden Klagen und der sinkende Aktienkurs.

"These issues are certainly not helping with EA's image. The company was voted the worst company in America by readers of The Consumerist earlier this year, beating out big banks for the honor, and the Battlefield 4 issues only add to the myriad of complaints levied against the company. From releasing day-one downloadable content for Mass Effect 3 to forcing SimCity players to be online in order to play, EA has not been good at making its customers happy. That's not a good long-term strategy.

Electronic Arts has proven twice this year that it can't launch a game with a major online component without subjecting gamers to frustrating technical problems. SimCity was bad, but the situation with Battlefield 4 is far worse, causing delays of future games and tarnishing the Battlefield brand. Electronic Arts has let a golden opportunity slip away."
Quelle: Polygon, The Motley Fool

Kommentare

Jazzdude schrieb am
Wigggenz hat geschrieben:
Jazzdude hat geschrieben:Denen scheinbar Spiele wichtiger zu sein scheinen, als z.B. katastrophale Produktions - und Arbeitsumstände, mit denen z.B. das Iphone produziert wird! Aber das nurmal offtopic!
Dieser Award wird von "The Consumerist" verliehen, nicht von Amnesty International. Es geht nicht um das moralisch verwerflichste Unternehmen, sondern um das mieseste aus Kunden- bzw. Verbrauchersicht.
Dann sollten sie es aber auch als solches deklarieren und nicht einfach "Worst Company" draufklatschen.
Zumal Apple auch bei Kunden- und Verbrauchersicht ganz weit vorne mitmischt!
Wigggenz schrieb am
Jazzdude hat geschrieben:Denen scheinbar Spiele wichtiger zu sein scheinen, als z.B. katastrophale Produktions - und Arbeitsumstände, mit denen z.B. das Iphone produziert wird! Aber das nurmal offtopic!
Dieser Award wird von "The Consumerist" verliehen, nicht von Amnesty International. Es geht nicht um das moralisch verwerflichste Unternehmen, sondern um das mieseste aus Kunden- bzw. Verbrauchersicht.
Und ich kenne wenig Unternehmen, die unvertretbare Methoden oder deren Rechtfertigung nicht einmal geschickt umschreiben, sondern zwecks Image ihren Kunden direkt ins Gesicht lügen, wie es bei SimCity etwa geschehen ist.
Dazu z.B. diese bescheuerte Werbung "deine Verwandten können warten", was offensichtlich an Jugendliche gerichtet ist, ganz abgesehen von "Your mom will hate it", wo ich leider nicht mehr weiß, wo das war... MoH oder Dead Space vermutlich... da fragt man sich doch, ob die einen für dumm verkaufen wollen.
Dann die erst nach 10 Shitstorms geänderten Nutzungsbedingungen von Origin....
Herunterwirtschaften und Schließen kleinerer Studios, die früher wirklich gute Spiele geliefert haben.
Die Liste könnte endlos weitergehen. Redlich verdienter Preis.
Im Übrigen hat die EA-Obrigkeit, wovon ich überzeugt bin, keinen Funken Anstand mehr als die von Apple etwa... die haben nur das Glück, in einem Bereich tätig zu sein, wo naturgemäß weniger Kollateralschaden (an Menschenrechten) anfällt. Wenn das nicht aus diversen Gründen schwer möglich wäre, würde EA auch zu Verhungerlöhnen und Horrorbedingungen in Fernost Software entwickeln lassen.
Jazzdude schrieb am
Wigggenz hat geschrieben:Letzten Endes ist Geld die einzige Sprache, die diese "Menschen" verstehen. Es wird sich also erst was ändern, wenn sich die Investoren zurückhalten oder auf einmal viel weniger Leute den Schrott von EA kaufen. Zweiteres ist angesichts der willenlosen Spielerschaft von heute quasi undenkbar.
Könnte daran liegen, dass EA genug hochwertiges im Angebot hat und der "Schrott" eher einen kleinen Teil des Angebotes ausmacht!
Aber ihre Preispolitik bezüglich DLC ist wirklich eine Frechheit, keine Frage!
Und wann stellen die endlich mal jemanden Anständigen für die Öffentlichkeitsarbeit ein?
traceon hat geschrieben:lol - welches (positive) Image könnte EA denn noch zerstören? Der "schlechtestes US-Unternehmen des Jahres"-Hattrick spricht Bände.
Das spricht vorallem Bände über die Jury!
Denen scheinbar Spiele wichtiger zu sein scheinen, als z.B. katastrophale Produktions - und Arbeitsumstände, mit denen z.B. das Iphone produziert wird! Aber das nurmal offtopic!
Kuzan schrieb am
Äh ja. Ghosts läuft im Vergleich natürlich weit besser.
Übertriebene und unverständliche Hardwareforderungen, Enorme Delays beim Spielen, schlechte Spawnpunkte, unsinnige Gameplayentscheidungen, Recycelter Stoff im SP.....
Jaja, das stimmt, COD steht dieses Jahr sooo viel besser da.
Ich kauf weder BF 5 noch COD BlOps 3 als Vorbesteller, sondern wenn, dann nur nach eigenem Testen.
dfm666 schrieb am
tja jeder regt sich über EA auf aber die Games werden trotzdem gekauft. Geld regiert die Welt... Aber auf Dauer geht EA hoffentlich Pleite! Das sind alles nur verkackte Managerbonzen die eigentlich nichts mit Games am Hut haben... Ach ich will wieder in die 80er.. da hatte das ganze noch mehr Style... :wink:
schrieb am