Electronic Arts
27.05.2007 13:49, Julian Dasgupta

Will mehr Flexibilität und Effizienz

Electronic Arts - mehr als 3 Mrd. Dollar Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr, aber dennoch 'nur' 76 Mio. Dollar Nettogewinn sowie ein verlustreiches erstes Quartal 2007. (Siehe THQ im Vergleich.) Die San Jose Mercury News wirft einen Blick auf die Herausforderungen, die der Konzern derzeit zu meistern hat.

Generell ist der Wechsel von einer Hardwaregeneration zur nächsten für Publisher schwierig. Anlauf- und gestiegene Entwicklungskosten stehen einer anfangs kleinen Hardwarebasis gegenüber. Dazu kommt, dass EA, die einen Großteil eines Umsatzes in der vergangenen Konsolengeneration mit PS2-Software machten, wie auch einige andere Firmen den Zuspruch unterschätzten, den Nintendos neueste Konsole erhalten würde, und somit erst recht spät damit anfingen, mehr Ressourcen für die Entwicklung von Spielen für Wii aufzuwenden.

Ein größere Kursänderung ist bei einem derartig großen Publisher nicht unproblematisch, dementsprechend sieht es die neue Konzernführung unter John Riccitiello als einer ihrer Hauptaufgaben, EA wieder agiler zu machen. Aber auch die finanzielle Effizienz gelte es zu verbessern. In den vergangenen drei Jahren wuchs der Umsatz pro Jahr im Schnitt um 1,5 Prozent - die Entwicklungskosten verdoppelten sich allerdings im gleichen Zeitraum.

Im laufenden Geschäftsjahr plant EA, 10-13 Wii-Spiele zu veröffentlichen. Laut Jeff Brown hat man im April bereits mehr Software für die Konsole verkauft als andere Firmen - mal abgesehen von Nintendo selbst. Allerdings, so meinen einige Analysten, werde es wohl noch ein weiteres Jahr dauern, bis die Umstellung wirklich Früchte tragen und auch die Hardwarebasis der anderen Systeme groß genug sein wird.

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