von Julian Dasgupta,

Interplay: Creative Director tritt ab

Interplay (Unternehmen) von
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Was genau Interplay eigentlich so treibt, ist nicht bekannt. Zwar lässt der zumindest auf dem Papier existierende Hersteller alle Jubeljahre von sich hören, um munter Projekte anzukündigen - wirklich Vorzeigbares gab es bis dato aber nicht zu sehen. Neben Sequels zu Spielen wie Earthworm Jim und MDK hatte das stets an der Pleite entlangschlitternde Unternehmen ein MMOG-Projekt angekündigt, für das man Jason Anderson (Fallout 2) als Creative Director verpflichten konnte. Der neue Mann an Bord sollte dafür ein internes Studio aufbauen, so jedenfalls die damalige Behauptung.

Vom Fallout-MMOG hatte man schon länger nichts mehr gehört, dafür gab es bereits in erstes Indiz, dass Interplay es wohl nicht schaffen würde, die mit Bethesda vereinbarten Bedingungen für die Lizenz zu erfüllen. Die Grundvoraussetzung für die Vollproduktion des Projekts: Interplay muss bis Ende April in der Lage sein, ein Projektbudget von 30 Mio. Dollar zu stemmen. Stattdessen waren im Herbst Hinweise auf ein postapokalyptisches MMORPG mit dem Codenamen V13 aufgetaucht.

Anderson wird allerdings nicht mehr in das mutmaßliche 'Hätte das Fallout-MMOG sein sollen'-Projekt involviert sein, ist er doch jetzt zu InExile (The Bard's Tale) gewechselt, um sich dort als Creative Director um ein bisher noch nicht offiziell angekündigtes Rollenspielprojekt zu kümmern.  Das könnte unter Umständen auch postapokalyptisch werden - der InExile-Chef (und Interplay-Mitgründer) Brian Fargo hatte vor einiger Zeit die Rechte am RPG-Oldie und Fallout-Vorläufer Wasteland erworben.
Quelle: Pressemitteilung

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