Ende 2013 wird die Xbox One in den Handel kommen und soll Microsofts geplanten Marsch ins Wohnzimmer möglichst vollenden. Gegenüber Gamespot versichterte der Konzern in Form von Phil Spencer allerdings, man werde die Xbox 360 natürlich noch auf Jahre hinaus unterstützen. Der Manager, der gestern auch auf der Bühne zugegen war, merkt an:

"Ich denke, die Xbox 360 wird noch viele Jahre leben. Wir haben tatsächlich eine riesige Ankündigung - ich denke, sie ist riesig - für die E3 in petto, über die ich so gerne reden würde, aber nicht darf. Ich glaube, das wird die Leute überraschen. Ich liebe das, was wir im letzten Jahr mit Minecraft gemacht haben. Wir haben Minecraft auf die Xbox gebracht. Und sechs Millionen verkaufte Einheiten später ist das einfach ein Monster. Ich glaube, die Xbox 360 hat noch reichlich Saft für die kommenden Jahre."

Es darf spekuliert werden, ob es sich dabei um das handelt, was laut Paul Thurrott mit dem Codenamen "Stingray" versehen wurde. Dabei handelt es sich um eine Smartbox bzw. Set-Top-Box für den Fernseher, welche angeblich den Chipsatz - vielleicht sogar als SoC (system on a chip) integriert - der Xbox 360 beherbergt. Stingray hat angeblich ähnlich der Xbox One allerlei Multimedia-Funktionen und soll Microsofts Angriff auf Apple TV darstellen. Aufgrund des Innenlebens des Systems könne man auch Xbox 360-Spiele konsumieren. Da das Gerät ohne Laufwerk daherkommt, sei man aber auf das beschränkt, was Games-on-Demand, XBLA und XBLIG so hergeben. Der Preis soll angeblich 99 Dollar betragen.

Stingray kann angeblich auch an die Xbox One andocken und sich das Laufwerk der Konsole zu Nutze machen, um auch DVD-basierte 360-Spiele abzuspielen. Die Xbox One selbst ist bekanntermaßen nicht abwärtskompatibel.

Ein solches Tandem könnte vielleicht erklären, warum Microsoft vor einiger Zeit Domains rund um den Namen "Xbox Fusion" registrieren ließ.