In einem Podcast-Interview mit ign.com (via Gamingbolt.com ) verriet der ehemalige Xbox-Chef Peter Moore einige Hintergründe über den anfänglichen Schlagabtausch zwischen PlayStation 3 und Xbox 360 (ab 299,99€ bei kaufen). Sonys Ankündigung des PlayStation-3-Preises sorgte im Microsoft-Team wie erwartet für große Freude. Als auf der E3 2006 bekanntgegeben wurde, dass sie zum Start üppige 599 Dollar kosten sollte, knallten bei Microsoft offenbar die Sektkorken. Moore dazu:

"Ich erinnere mich auch noch an die E3, als Jack Tretton und Kaz Hirai die 599 Dollar ankündigten, und wir waren alle hinter den Kulissen und haben gefeiert...hooo hooo! Von diesem Moment an wussten wir, dass wir die Möglichkeit hatten vorbei zu ziehen, sie zu überholen, unsere Spiele nach vorne zu bringen und uns die Führung zu schnappen. Und ich sagte: Der erste, der 10 Million erreicht, gewinnt."

Auf der E3 2013 habe allerdings Microsoft das Malheur wiederholt, das Sony 2006 widerfuhr, gibt Moore mit einem Augenzwinkern zu: "Und dieser Rückschlag, den wir vor zwei Jahren hatten...nicht wahr? [lacht]...da war das Gefühl das exakte Gegenteil." Moore geht außerdem darauf ein, wie man der Xbox 360 ein "menschlicheres" Image verpassen wollte, im Vergleich zur eher technischen "Shooter-Box" der ersten Xbox-Generation:

"Der Satz, den wir uns ausdachten, war, dass die Xbox 360 eine lebende Unterhaltungs-Erfahrung ist, die durch menschliche Energie angetrieben wird. Das könnte sich jetzt für euch wie Marketing-Bullshit anhören. Das menschliche Element manifestiert sich in Xbox Live, aber diese lebende Unterhaltungs-Erfahrung sollte größer werden als bloße Spiele. Spiele waren der Kern, aber es sollte auch Musik abspielen und irgendwann Filme unterstützen, das war der Unterschied. (...) Wir brauchten etwas Einladenderes, also fiel uns der Slogan 'Jump in' ein."