Acclaim
03.09.2005 09:16, Bodo Naser

Ex-Chef wegen Veruntreuung verklagt

Die Pleite des US-Publishers Acclaim hat derzeit ein gerichtliches Nachspiel für das Ex-Management um Greg Fishbach, das sich wegen angeblicher Veruntreuung von Firmengeldern vor dem Konkursgericht in New York verantworten muss. Die 47-seitige Klageschrift spricht laut GameSpot davon, dass sich Fishbach und die anderen Beklagten aufgeführt hätten, als wollten "sie ein Sparschwein plündern". Die Beklagten hätten ihre leitende Stellung jahrelang dazu missbraucht, um Millionengelder in dunkle Kanäle abzuzweigen. Sie sollen sich gegenseitig völlig überzogene Gehälter, Gratifikationen und Boni zugeschossen haben. Als es bei Acclaim schon abwärts ging, soll Fishbach ein Grundgehalt von 775.000 US-Dollar zuzüglich drei Prozent am Nettogewinn vor Steuern bis 50 Mio. Dollar und 3,5 Prozent an dem über 50 Mio. Dollar erhalten haben. Um bei der US-Börsenaufsicht SEC nicht aufzufliegen, sollen die Beklagten jahrelang die Bilanzen von Acclaim mittels Luftbuchungen frisiert haben. So hätten sie sets eigene Interessen über ihre Finanzpflichten gegenüber der Firma gestellt. Insgesamt soll dem Unternehmen dabei ein Schaden in Höhe von fast 150 Mio. US-Dollar entstanden sein.  

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