von Michael Krosta,

Early Access: Interessante Neuerscheinungen der Kalenderwochen 38/39

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Early Access () von - Bildquelle: Valve, GOG, Oculus, Microsoft, Sony, Epic


Zahlreiche Spiele erscheinen nicht erst, wenn sie fertiggestellt wurden, sondern sind schon während der Entwicklung erhältlich. Die meisten davon werden als Early-Access-Titel auf Steam verkauft, manche aber auch auf GOG, Xbox One, im Oculus-Store und anderswo. Auf der Independent-Plattform itch.io sind manche Spiele etwa schon lange vor ihrer Veröffentlichung auf Steam erhältlich.

Tatsächlich werden täglich oft mehrere Titel veröffentlicht und nicht alle davon sind einen zweiten Blick wert. Wir wollen euch deshalb einen Überblick darüber verschaffen, welche Spiele zumindest interessant erscheinen. Unsere Auswahl beruht dabei nicht unbedingt auf einer qualitativen Einschätzung, sondern soll vor allem als grober Überblick dienen.

Mit Batterite Royale ist seit dem 26. September der Ableger des MOBAs Battlerite erhältlich. Ursprünglich nur als weiterer Spielmodus angedacht, hat man sich bei den Sunlock Studios schließlich dazu entschlossen, dem Fortnite-Vorbild zu folgen und doch ein separates Spiel rund um Battle Royale herauszubringen. Aus der Vogelperspektive kämpft man auf den Talon-Inseln ums Überleben. Zum Start im Early Access gibt es noch bis zum 3. Oktober einen Rabatt von zehn Prozent auf den regulären Kaufpreis von 19,99 Euro. Innerhalb der nächsten sechs Monate will man alle Inhalte vervollständigen und Version 1.0 veröffentlichen. Wer sich jedoch für den Early Access entscheidet, bekommt bereits Zugriff auf Champions, für die man in der Vollversion wahrscheinlich zur Kasse gebeten wird, weil man sie kostenlos als Free-to-play anbieten wird. Gerade die ungewöhnliche Perspektive könnte dafür sorgen, dass man Battle Royale hier tatsächlich mal aus einem etwas anderen Blickwinkel erleben kann.

Recht interessant wirkt auch Eximius: Seize the Frontline, das auf eine Mischung aus Shooter und Echtzeitstrategie setzt. Als Spieler übernimmt man in den taktisch geprägten und kompetitiven 5-gegen-5-Mehrspielerpartien zum einen die Rolle eines Kommandanten und kümmert sich um Basenbau, die Ausbildung der Armee und leistet Unterstützung für die Truppen am Boden. Dort kann man gleichzeitig in typischer Shooter-Manier als Offizier sein Squad in den Kampf führen, Ressourcen sichern und das Waffenarsenal aufstocken. Auch hier wird pünktlich zum heutigen Start ein Rabatt gewährt. Statt der üblichen 27,99 Euro kostet der frühe Zugang bis zum 4. Oktober 23,23 Euro. Die Entwickler der Ammobox Studios planen derzeit einen Verbleib im Early Access von etwa einen Jahr.

Ihr wollt Mech-Action? Und das auch noch in VR? Dann könnte sich vielleicht ein Blick auf Vox Machinae lohnen, in dem man im Cockpit eines schwer bewaffneten Kampfroboters sitzt, der laut Angaben der Entwickler sieben Mal so groß ist wie ein Tyrannosaurus Rex. Bis zu 16 Spieler treten in bis zu vier Teams online oder in einem lokalen Netzwerk gegeneinander an. Eine VR-Brille ist nicht zwingend nötig und VR-Piloten können auch mit PC-Spielern am Bildschirm zusammen losziehen. Optional lassen sich aber auch Bots in sämtlichen Spielmodi hinzuschalten. Zudem dark man die riesigen Kolosse, die im Spiel als „Grinder“ bezeichnet werden, nach eigenen Wünschen anpassen und bewaffnen. Der Preis für den frühen Zugang beträgt 20,99 Euro. Innerhalb der nächsten sechs Monate will das Entwicklerteam der Space Bullet Dynamics Corporation den Status 1.0 erreichen und die Vollversion anbieten.

Ebenfalls für VR – und in diesem Fall exklusiv für VR – lädt Virtual Fighting Championship (VFC) seit dem 22. September zum Kampfsport ein. Zwar soll die Vollversion auch einen Modus für Solisten bieten, doch im Early Access konzentriert man sich zunächst auf den Schlagabtausch zwischen Spielern im PvP, wobei man sowohl online als auch im LAN die Fäuste schwingen darf. Entwickelt wird die VR-Prügelei lediglich von einem Trio, das bereits zwei Jahre in die Umsetzung des Konzepts investiert hat und in sechs bis neun Monaten den Early Access abschließen möchte. In den nächsten Stunden läuft der Rabatt von zehn Prozent aus – danach kostet der potenzielle Spaß wieder 16,79 Euro.

The Dark Room von den Stirfire Studios greift die klassischen Text-Adventures aus den frühen Achtzigern auf, würzt den Retro-Trip aber mit einer Prise Humor und einer moderneren Präsentation. Es basiert auf einer interaktiven Bühnen-Show des Comedians John Robertson. „Das ist das Dark Souls der Text Adventures, das BDSM der Rollenspiele und es wäre ein Walking Simulator, bei dem man sich durch ein Minenfeld bewegt“, heißt es in der Beschreibung. Und das macht es zusammen mit den vielen positiven Kommentaren durchaus interessant. Wer sich daran versuchen will, einen Ausweg aus dem Dark Room zu finden, ist mit 11,59 Euro dabei. Schon in drei Monaten hofft man, die restlichen Stages fertig zu haben und die Vollversion veröffentlichen zu können.



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