Sony
15.05.2009 00:24, Julian Dasgupta

Verlustreiches Geschäftsjahr

Nachdem Nintendo und Microsoft bereits ihre jüngsten Geschäftsberichte vorgelegt hatten, zog jetzt auch Sony nach und gab Einblick in die Bilanz. Dass diese im Geschäftsjahr 08/09 einen Verlust ausweisen würde, hatte der Konzern bereits vor einigen Monaten - und nach anfänglichen Dementis - angedeutet. Es ist erst das zweite Jahr in der Geschichte des Unternehmens seit dem Börsengang Ende der 50er Jahre, in dem man rote Zahlen hinnehmen musste.

Der Umsatz sank um 12,9 Prozent auf 7,73 Billionen Yen bzw. etwa 80,9 Mrd. Dollar. Dabei mussten die Japaner ein Minus in Höhe von 98,9 Mrd. Yen (etwa eine Mrd. Dollar) verzeichnen. Die Einnahmen der Spielesparte sanken auf knapp 11 Mrd. Dollar, allerdings konnte der Verlust auf 612,5 Mio. Dollar verringert werden. Den Umsatzrückgang in der Spielesparte begründet der Hersteller mit der Stärke des Yen sowie dem sinkenden Absatz der PS2.

In den vergangenen Monaten hatte Sony 10,06 Mio. PS3s ausgeliefert und die Vorjahresmarke damit um etwa zehn Prozent übertroffen. Im Falle der PSP und der PS2 waren es 14,11 Mio. bzw. fünf Mio. Geräte.

Der Softwareabsatz auf der PS3 stieg um satte 79 Prozent auf 103,7 Mio. ausgelieferte Titel. Mit 50,3 Mio. PSP-Spielen und 83,5 Mio. PS2-Titeln gingen jedoch neun bzw. 46 Prozent weniger Einheiten für jene Systeme an den Handel.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Sony damit, dass 13 Mio. PS3s und 15 Mio. PSPs ausgeliefert werden.

Eine Besserung der allgemeinen Situation im Elektronikmarkt sei so schnell nicht in Sicht, so die Unternehmensführung, die derzeit einen Verlust von 1,2 Mrd. Dollar für das aktuelle Geschäftsjahr prognostiziert.

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