Sony
24.01.2013 10:34, Julian Dasgupta

UK: Strafzahlung wegen PSN-Hack

Fast zwei Jahre ist es her, dass sich Hacker Zugang zum PlayStation Network verschaffen konnten und dabei auch Zugriff auf diverse Nutzerdaten erhielten. Der Vorfall wirft seinen Schatten bis in die Gegenwart: In Großbritannien hat das Information Commissioner's Office (ICO) - das dortige Gegenstück zum Bundesbauftragten für Datenschutz und Informationssicherheit - eine Strafe von 250.000 Pfund (ca. 296.000 Euro) gegen Sony verhängt. Im Rahmen der Untersuchungen sei man zu dem Schluss gekommen, die Sicherungsmaßnahmen für die Nutzerdaten seien insgesamt nicht gut genug gewesen.

Gegenüber der BBC ließ der Konzern durchblicken, man stimme dem Fazit des ICO absolut nicht zu und werde Einspruch gegen die Entscheidung einlegen.

Der Hack hatte sich seinerzeit zum Debakel für den Hersteller entwickelt und resultierte in einer langen Unterbrechung des PSN-Betriebs. Neben vermeintlichen Sicherheitsmängeln wurde Sony auch vorgeworfen, die Öffentlichkeit zu spät informiert und den vollen Umfang des Einbruchs nur scheibchenweise kommuniziert zu haben. Aufgrund des Hacks und ähnlichen Vorfällen bei anderen Unternehmen wurde auch öffentlich diskutiert, ob die Firmen, die stets bemüht sind, ihre eigene Software bestmöglich zu schützen, die Daten ihrer Kunden nicht mit einer vergleichbaren Sorgfalt behandeln.

Im Kontext des Ganzen sollte die Strafzahlung für Sony eher verschmerzbar sein: Der Konzern hatte die durch den Ausfall und den Umbau verursachten Kosten seinerzeit mit 170 Mio. Dollar beziffert.

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