Nachdem sich VGleaks in den vergangenen Tagen schon mit dem Nachfolger der Xbox 360 beschäftigt hat, wirft man jetzt wieder einen Blick auf die PlayStation 4 auf Basis angeblicher vertraulicher Dokumente über die technische Spezifikation.

Dort wird dem Vernehmen nach auch eine "Dual Camera" erwähnt. Die sei kein Kinect-Gegenstück, sondern eher eine Weiterentwicklung der EyeCam, heißt es da. Das Gerät wartet mit zwei Weitwinkel-Linsen (jeweils 720p-Auflösung) und einem aus vier Mikrofonen bestehenden Aufbau auf.

Die Dual Camera sei in der Lage, Personen zu erkennen und so z.B. jemanden automatisch mit seinem Nutzerkonto anzumelden. Dass Video-Chat möglich sein soll, sollte kaum überraschen.

Spiele sollen sich Head- und Hand-Tracking zu Nutze machen können. Ob das Gerät auch den kompletten Körper wie Kinect erfassen kann, sei nicht bekannt. Dank des Kamerapaars sollte die Hardware mit einem entsprechenden Softwareunterbau auch rudimentär räumliche Bedingungen erkennen können. Bei Kinect setzt Microsoft bekanntermaßen auf einen speziell konzipierten Tiefensensor mit Infrarotlaser.

Laut VGLeaks sei es nahezu gesichert, dass die Dual Camera jeder PS4 beiliegen wird. Ein Nachfolger der EyeCam war auch schon in früheren Gerüchten ins Spiel gebracht worden. Einem anderen Patent zufolge könnte die nächste Kamerageneration aber auch auf Ultraschall- und Infrarot-Sensoren setzen. Welche Blüten die Vorstellungskraft der Entwickler manchmal treibt, zeigt ein in der Beschreibung inkludiertes Beispiel, in dem ein Nutzer vor dem Bildschirm einen Fallrückzieher ausführt.

Killzone 4 zum Verkaufsstart?

Ein Gerücht aus der Softwareecke präsentiert derweil Videogamer : Dort will man von einer Quelle aus der Branche erfahren haben, dass Killzone 4 zu den Titeln gehört, die Sony am 20. Februar gemeinsam mit der PS4 enthüllen wird.

Der Shooter habe den Status eines "Launch-Window-Spiels", sollte also je nach Definition - Hersteller sind hier reichlich flexibel - innerhalb der ersten drei bis sechs Monate nach dem Verkaufsstart der Konsole in den Handel kommen.

Killzone 3 war im Februar des Jahres 2011 veröffentlicht worden - von Updates und DLC-Paketen abgesehen war es seitdem eher ruhig um Guerilla Games geworden. Schon im vergangenen Jahr war gemunkelt worden, dass die Holländer ebenso wie Naughty Dog bereits an Software für die nächsten PlayStation-Generation arbeiten. Der Vita-Shooter Killzone: Mercenary wird bekanntermaßen nicht in Amsterdam, sondern bei Guerilla Cambridge produziert. Hermann Hulst hatte vor über zweieinhalb Jahren aber verlauten lassen, dass man (auch?) eine neue Marke in der Pipeline hat.

Wer ein halbwegs gutes Gedächtnis hat, dürfte sich erinnern: Killzone 2 war im Rahmen der Vorstellung der PS3 mittels eines umgehend heiß diskutierten Trailers angekündigt worden.