Update 7. März: In einer Stellungnahme äußern sich Evan Wells und Christophe Balestra auf der
hauseigenen Webseite zu dem Thema. Man werde Hennig sehr vermissen und wünsche hier alles Gute. Man müsse aber klarstellen: Druckmann und Straley "waren NICHT in das involviert, was geschah", so die beiden Studiobosse. Man sei erschüttert gewesen angesichts der zahlreichen Berichte, die alle die verletzenden Anschuldigungen aus dem IGN-Artikel erwähnten.
Normalerweise würde man Gerüchte und Spekulationen nicht kommentieren. In diesem Fall sei aber der Ruf zweier Angestellter beschädigt worden, also habe man reagieren müssen. Darüber hinaus gebe es nichts mehr zu dem Thema zu sagen - Naughty Dog wolle sich jetzt einfach wieder auf das Entwickeln von Spielen konzentrieren.
Originalartikel vom 5. März
Wie
IGN berichtet, hat Amy Hennig Naughty Dog verlassen; der 3. März sei ihr letzter Arbeitstag gewesen. Nachdem das Magazin jene Info von mehreren Quellen zugespielt bekommen hatte, bestätigte Sony den Abgang auf Anfrage. Hennig habe einen signifikanten Beitrag zur Spielebranche geleistet - man wisse ihre Arbeit zu schätzen. Der Vorgang werde die Entwicklung des nächsten
Uncharted aber nicht verzögern.
Laut des IGN-Artikels ist Hennigs Abschied nicht völlig freiwilliger Natur: Neil Druckmann (
The Last of Us) und Bruce Straley hätten ihn forciert, heißt es da.
Hennig war seit zehn Jahren bei Naughty Dog tätig und wirkte dort u.a. an der Jak-&-Daxter-Reihe. Als Chefautorin und Creative Director der Uncharted-Spiele war sie für die inhaltliche Gestaltung und den süffisanten Wortwitz einer Reihe verantwortlich, die zu Sonys wichtigsten Marken zählt.
Vor ihrem Wechsel zu Naughty Dog stand sie u.a. bei Electronic Arts und Crystal Dynamics in Lohn und Brot. Bei letzteren wirkte sie federführend an den
Soul-Reaver-Titeln (Lead-Design bzw. Director) und schrieb die Story für Legacy of Kain: Blood Omen.
Fortune Magazine hatte Hennig im letzten Jahr zu einer der zehn einflussreichsten Frauen in der Branche gekürt.